- Kirdorfer Bach
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Der Kirdorfer Bach ist der rund 8 km lange linke, östliche Quellbach des Eschbach.
Verlauf
Die Hauptquellzone des Baches liegt im Taunus am südwestexponierten Hang des Emesberg in 420 – und 490 m ü.NN zwischen Herzberg und Saalburg. Die ehemals wichtigste Quelle trägt den Namen Nymphenquelle. Die Quellzone unterliegt heute starken Einflüssen durch die Trinkwassergewinnung. Zur Wasserversorgung der Stadt Bad Homburg vor der Höhe wurde hier Anfang des 20. Jahrhunderts der Jungfernstollen ins Gestein getrieben und talabwärts der Saalburgstollen, der ca. 8 l/s Wasser bringt. Entsprechend wird Kluftgrundwasser aus dem Berg gezogen und der Oberlauf des Kirdorfer Baches fällt oft trocken. Erst im weiteren Verlauf an der Schichtgrenze von Quarzit zu unterlagerndem, wenig durchlässigen Gestein in ca. 290-320 m ü. NN finden sich flächige Feuchtgebiete mit kleinen Quellaustritten, die dem Kirdorfer Bach auch im Sommer etwas Wasser bringen.
Entlang von ehemaliger Deponie und Golfplatz erreicht der Kirdorfer Bach die Bundesstraße zur Saalburg. Am nachfolgenden Weberpfad mündet von rechts der Bach aus den Röderwiesen ein. Der von links zufließende Tiefenbach kommt aus dem Kirdorfer Feld, einem Naturschutzgebiet. Weitflächig sind hier artenreiche Wasser-Greiskraut- Silau- und Glatthaferwiesen mit seltenen Pflanzen verbreitet.
In der Ortslage von Bad Homburg-Kirdorf ist der Bach verrohrt. Ein Teil des Wassers wird in Bad Homburg um Jubiläumspark und Kurpark herumgeleitet, der Rest speist die Teiche der Grünanlagen. Vor Ober-Eschbach fließt der Kirdorfer Bach mit dem Heuchelbach zusammen. Ab hier heißt das Gewässer Eschbach.
Schuhmacher, T. (1987): Abriss zur hydrologisch/ökologischen Situation im Einzugsgebiet des Eschbach mit Abschätzung von Alternativmöglichkeiten zum geplanten Hochwasserrückhaltebecken von Nieder-Eschbach
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