Heuchelbach

Heuchelbach
Heuchelbach
Schemazeichnung von Heuchelbach und Eschbach

Schemazeichnung von Heuchelbach und Eschbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 248924
Lage Hessen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Eschbach → Main
Quelle Habigsborn unterhalb des Römerkastells Heidenstock
50° 15′ 2,6″ N, 8° 31′ 23,7″ O50.2507178.523244485
Quellhöhe ca. 485 m ü. NN[1]
Mündung im Stadtgebiet von Bad Homburg in den Dornbach
50.2207978.626627170

50° 13′ 15″ N, 8° 37′ 36″ O50.2207978.626627170
Mündungshöhe ca. 170 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 315 m
Länge 9,5 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 61,43 km²[2]

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Mittelstädte Bad HomburgVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt
Der Heuchelbach im Hirschgarten

Der Heuchelbach ist der rund 10 km lange mittlere Quellbach des Eschbach. Historisch gesehen hat der Heuchelbach auf Teilstrecken viele Namen gehabt (Herzbach, Hirschbach, Eschbach, Altbach und andere). Wegen seiner Länge, dem größten Einzugsgebiet, ehemals stärksten Wasserführung und den historischen Bezeichnungen gilt der Bach als eigentlicher Oberlauf des Eschbach.

Verlauf, Umgebung und Geologie

Die Quelle des Heuchelbach, der Habigsborn findet sich in 490 m Höhe über NN am Nordhang des Kellerbergs (Taunus). Hier ist an einem Baum von Vereinen ein Schild mit Aufschrift „Eschbachquelle“ angebracht. Höher gelegene Quellbereiche, wie noch in der Geologischen Karte angedeutet, sind heute nicht mehr ausgeprägt. Schon bald unterhalb des Habigsborns führt der Bach oft im Jahr kein Wasser mehr, weil das Kluftgrundwasser durch den tiefer gelegenen Elisabethenstollen zur Trinkwassergewinnung abgezogen wird. So ist auch der In 420-460 m ü. NN gelegene Kellerborn, früher eine Hauptquellzone des Heuchelbaches, heute deutlich abgetrocknet und vornehmlich mit Pfeifengras als Wechselfeuchtezeiger bestanden. Der Kellerborn geht auf die Schichtgrenze von kluftreicherem Taunusquarzit über weniger durchlässigem Hermeskeilsandstein zurück.

Im Talgrund dominieren Fichten. Für ein Mittelgebirge häufig sind die Lärchen an den Talhängen. Auf dem Gipfel des nahegelegenen Bleibeskopf (480 m ü. NN) finden sich noch Bestände eines Traubeneichenwaldes und ein Ringwall.

Vom Herzberg kommend mündet von links ein kleiner Bach ohne Namen. Am Elisabethenstein, einem Quarzitfelsen in 310 m ü. NN befinden, sich heute an der Schichtgrenze von Quarzit zum unterlagernden, dichteren Grünschiefer die Hauptquellen des Heuchelbaches. Sie führen ganzjährig Wasser. Der Heuchelbach(Hirschbach) passiert den Hirschgarten, den oberen Teil der heute wieder hergestellten landgräflichen Gärten und Teiche, den Erlenhof und die Buschwiesen(Freizeitgelände). In Dornholzhausen nimmt der Bach von links den Bach aus den Braumannswiesen auf.

In regenarmen Sommern fällt der Heuchelbach auf der Folgestrecke durch die Stadt Bad Homburg oft trocken, weil er unter anderem keine nennenswerten Quellzuflüsse mehr verzeichnet. Zudem ist bei Durchfluss von Orten oft auch die Möglichkeit der Einsickerung von Bachwasser in tiefliegende Kanalbetten gegeben. Nach einer Passage durch den Schlosspark mit Einmündung des Lohrbaches (rechts von Oberstedten kommend) fließt der Heuchelbach vor Gonzenheim mit dem aus Oberstedten kommenden Dornbach zusammen. Die Folgestrecke bis zum Zusammenfluss mit dem Kirdorfer Bach wird oft nach dem Heuchelbach als längerem Quellbach bezeichnet bzw. auch manchmal schon als Eschbach.

Literatur und Karte

  • Tobias & Bernerth 1993 in Mitteilungen des Ver. F. Geschichte und Heimatkunde Bad Homburg
  • Schuhmacher Thomas 1986/87: Gutachten zu Alternativmöglichkeiten zum geplanten Hochwasserrückhaltebecken von Nieder-Eschbach
  • Topographische Karte 1:25.000, Blatt 5717, Bad Homburg

Einzelnachweise

  1. Topographische Karte 1:25.000
  2. Kartenservice zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie in Hessen

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