Klaus W. Döring

Klaus W. Döring

Klaus Wolf Döring (* 24. November 1938 in Schlesien) ist seit 1974 als Hochschullehrer an der Technischen Universität Berlin für das Fachgebiet „Organisation und Didaktik der Weiterbildung“ tätig. Er gilt als einer der Pioniere der betrieblichen Bildung und Weiterbildung im deutschen Sprachraum.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

1964 legte Döring die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Volks- und Realschulen an der Hochschule für Erziehung der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main ab. 1967 erhielt er den Gustav-Lesemann-Preis des Verbandes Deutscher Sonderschulen für die Arbeit „Programmierter Unterricht in Sonderschulen und den Entwurf eines Rohprogrammes zum Kleinen Einmaleins auf verhaltenspsychologischer Grundlage“. 1968 erfolgte seine Promotion zum Dr. phil. zum Thema „Lehr- und Lernmittel. Zur Geschichte und Theorie unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsmittel“. Von 1968 bis 1970 war Döring wissenschaftlicher Assistent an der philosophischen Fakultät der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt. Von 1970 bis 1971 übernahm er eine Professur an der Pädagogischen Hochschule Kiel und anschließend bis 1974 an der Pädagogischen Hochschule Rheinland – Abteilung Köln. Seit 1974 ist er Professor an der Technischen Universität Berlin für das Fachgebiet „Organisation und Didaktik der Weiterbildung“.

Schwerpunkte

Als Gründungsleistung von Döring gilt die Implementierung und Betreuung des Aufbau- und Kontaktstudiums Weiterbildungsmanagement an der Technischen Universität. Im Kontext dieses Studiums entstand unter anderem die Fachzeitschrift „Neue Perspektiven – Zeitschrift für berufliche Bildung und Weiterbildung“, für die Döring 1990 als Herausgeber fungierte.

Ende der 90er Jahre entwickelte Döring seine universitäre Lehrtätigkeit im internationalen Studienaustausch – insbesondere mit China. Im Jahr 1998 tätigte er dort einen Lehraufenthalt mit Vorträgen und Seminaren an verschiedenen chinesischen Universitäten.

In den 1980er Jahren organisierte und begleitete Döring die mehrjährige Aktion „Kunst und Kommunikation“ im Foyer des Senders Freies Berlin. In ihr wurde zeitgenössische Kunst regelmäßig der Öffentlichkeit präsentiert. Als neuestes Werk gründete er im Jahr 2004 den Berliner Verein „Bürger für den Lietzensee e.V.“, welcher das Ziel verfolgt, den historischen Stadtpark im zentralen Charlottenburg zu erhalten und zu pflegen.

Veröffentlichungen

Bereits in seiner Habilitation beschäftigte sich Döring mit professioneller Lehr-Lern-Interaktion. Der seit 1970 in 10 Auflagen erschienene Band „Lehrerverhalten und Lehrerberuf“ gilt als Grundlagenwerk in der erziehungswissenschaftlichen Lehrerausbildung. Als einen der ersten deutschsprachigen Buchbeiträge zur Kompetenzentwicklung und Professionalisierung von Trainern, Dozenten, Ausbildern legte Döring 1984 den Band „Lehren in der Erwachsenenbildung. Ein Dozentenleitfaden“ vor. Das Basiswerk ist in zwei synonymen Teilen aufgebaut, wovon der erste bewusst populärwissenschaftlich gestaltet wurde, um die Zielgruppe direkt anzusprechen, während der zweite dieselben Inhalte in wissenschaftlichen Sprachgebrauch darlegt. 2000 vollendete Döring in Kooperation mit Co-Autorin Bettina Ritter-Mamczek sein schriftliches Lebenswerk in fünf Bänden.

  • 1997: Lehren und Trainieren in der Weiterbildung.
  • 1998: Medien in der Weiterbildung.
  • 1998: Die Praxis der Weiterbildung.
  • 1999: Weiterbildung im Lernenden System
  • 2001: Lern- und Arbeitstechniken in der Weiterbildung.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Döring — oder Doering bezeichnete vor allem im mittel und niederdeutschen Sprachraum eine Person aus Thüringen. Es ist der Familienname folgender Personen: Adolfo Doering (1848–1925), Chemiker, Geologe und Zoologe Alexander Doering (* 1974), deutscher… …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Döring — (* 5. April 1938 in Hamburg) ist ein deutscher Altphilologe. Leben Döring studierte von 1957 bis 1964 Klassische Philologie, Philosophie und Musikwissenschaft an den Universitäten Kiel, Würzburg, Hamburg und Freiburg. Nach der Promotion 1966 war… …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Mangold — 2006 Klaus Mangold (* 6. Juni 1943 in Pforzheim) ist ein deutscher Manager. Leben Mangold studierte Jura und Volkswirtschaft in Genf, London, Heidelberg und München. Während seines Studiums wurde er Mitglied des Corps Suevo Guestpha …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Weise — (* 9. Dezember 1951 in Gera) ist ein deutscher Theaterregisseur und Theaterintendant, ferner Dramatiker, Drehbuchautor und Filmregisseur. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Harpprecht — (* 11. April 1927 in Stuttgart) ist ein deutscher Journalist und Autor. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke (Auswahl) 2.1 Bücher …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Klingner — (* 14. Dezember 1935 in Potsdam) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1988 bis 1996 Justizminister des Landes Schleswig Holstein. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Geus — (* 30. Juni 1962 in Oberhaid) ist ein deutscher Althistoriker. Leben Klaus Geus studierte an der Otto Friedrich Universität Bamberg und der Universität Trier Geschichte, Latein und Griechisch; seine Lehrer waren u. a. Werner Huß, Klaus Döring und …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus-Peter Köhler — (* 18. Juni 1943 in Wscherau) ist ein deutscher Politiker (FDP, REP). Von 1989 bis 1994 war er Mitglied des Europäischen Parlaments. Biographie Köhler war bis 1990 Landesvorsitzender der Republikaner in Baden Württemberg. Bei der Europawahl 1989… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Döring (Manager) — Karl Döring (* 1937) ist ein deutscher Manager. Er war von 1979 bis 1985 Stellvertretender Minister der DDR für Erzbergbau, Metallurgie und Kali.[1] Karl Döring studierte von 1955 bis 1962 Eisenhüttenkunde an der Hochschule für Stahl und… …   Deutsch Wikipedia

  • Frieder Döring — (Pseudonym für Hans Friedrich Döring; * 24. Dezember 1942 in Dattenfeld, Sieg) ist ein deutscher Arzt und Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Herausgeberschaft …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”