Klaus Zelter

Klaus Zelter

Ernst Alexander Clausen (* 18. September 1861 in Aurich; † 13. Dezember 1912 in Jena) war ein preußischer Offizier, deutscher Prosaautor und Zeitkritiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Clausen entstammte einer hannoverischen Offiziers- und Beamtenfamilie und ging entgegen seiner welfischen Familientradition in preußische Dienste. Seine militär- und zeitkritischen Schriften mit altpreußischen Standpunkten trugen ihm den „schlichten Abschied“ als Hauptmann ein. Fortan widmete er sich schriftstellerischer Arbeit (zeitgenössische und historische Romane und Novellen, Essayistik, Freimaurertum[1]) und gab die Literaturzeitschrift Wartburgstimmen heraus. Max Eyth zählte zu seinen Freunden.

Er heiratete zweimal: zuerst Emilie Kron († 1901), dieser Ehe entstammten drei Söhne, darunter der Offizier Ernst Clausen, der als „Klaus Zelter[2] über den Segelflug publizierte[3], und der Schauspieler Claus Clausen; und nach deren Tod Rita Winter (1884-1968), nachmals unter ihrem zweiten Ehenamen Rita Öhquist eine namhafte Übersetzerin aus dem Finnischen und Schwedischen; dieser Ehe entstammten zwei Söhne.

Ausgewählte Publikationen

Belletristik

  • Sein Genius, Engelhorn, Stuttgart 1892
  • Die Brüder, Engelhorn, Stuttgart 1895
  • Judas, Roman, F. Fontane & Co., Berlin 1896 (Leipzig ²1914)
  • Ums Heimrecht, Fr. Wilh. Grunow, Leipzig 1902
  • Das Haus am Markt. Ein humoristischer Roman, Grunow, Leipzig (5 Auflagen)
  • Lulus Glück / Zu alt / Peter Bogners Ehrentag. Drei Novellen, Grunow, Leipzig ³1912
  • Zwischen Lachen und Weinen. Novellen, Grunow, Leipzig
  • Henny Hurrah!, Grunow, Leipzig ²1913
  • Mutter Wiedenkamp / Immaculata / Der Heiligen Kind. Drei Novellen, Grunow, Leipzig ²1913
    • Der Heiligen Kind, Dt. Dichter-Gedächtnis-Stiftg., Hamburg ²1916
  • Der Wöchner und anderes Lustiges aus dem Ehemarsch, Erzählungen, Grunow, Leipzig 1913
  • Der Ehe Ring, Grunow, Leipzig 1914
  • Der Zwölfender, Heckner, Wolfenbüttel 1914
  • Dora Plattner, Roman, 4. Aufl., O. Mühl, Stettin 1929
  • Lulus Glück, Roman, 4. Aufl. O. Mühl, Stettin 1929

Essays, Programmschriften

  • Aufsätze, Eugen Diederichs, Jena 1912
  • Am Schwungrad der Zeit, Grunow, Leipzig 1913
  • Freimütige Bekenntnisse, [1899], Grunow, Leipzig ²1913
  • Die Freimaurer, [²1914], 5. („durchges. u. verm.“) Aufl., O. Mühl, Stettin/Stolp 1931

Fußnoten

  1. Er wirkte in deren zeitgenössischer deutschen Zentralorganisation.
  2. Dieses Pseudonym wird in Nachschlagewerken oft fälschlich seinem Vater zugeordnet.
  3. Klaus Zelter, Sonnensegler. Die Geschichte eines Segelflugzeuges, Albert Langen/Georg Müller, München 1936

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