Kleiner Stern-Umber

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Kleiner Stern-Umber
Systematik
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Echte Barsche (Percoidei)
Familie: Umberfische (Sciaenidae)
Gattung: Stellifer
Art: Kleiner Stern-Umber
Wissenschaftlicher Name
Stellifer stellifer
(Bloch 1790)

Stellifer stellifer, der Kleine Stern-Umber, ist nach den Glanzlichtern benannt, die seine kleinen Schuppen „glitzernd“ zeigen (stellifer, lat.: „Sternträger, bestirnt“) – obwohl dies natürlich nicht auf die Gattung oder auch nur die Familie der Umberfische beschränkt ist. Immerhin zeigt sich das Phänomen (außerhalb des Wassers) bei vielen Sciaeniden deutlich durch die stärkere Wölbung der Schuppen (vgl. Abb. Adlerfisch) und ungewöhnlich starke „Guanin“-Einlagerung (eig. Hypoxanthin, das die starke Reflexion bewirkt), da die Schattenfische zwar meist nachtaktiv sind, aber auch tagsüber im oberflächennahen (hellen, wenn auch oft trüben) Biotop ausharren und möglichst geschützt sein sollen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Andere Namen des etwa 15 cm großen Fisches beziehen sich auf die großen Kopf-Sinneskanäle, weil diese die Deckknochen, in denen sie verlaufen, stärker betonen und (schwammig) auftreiben, so dass man von „Hartköpfen“ spricht (hardheads, cabeçon de coco u. Ä.). Der hintere Rand der Vordeckel weist drei (gelegentlich vier auf einer Seite) deutliche Stacheln auf.[1] Die Basen der Rückenflossen, der After- und Schwanzflosse sind oft mehr oder weniger deutlich beschuppt (wobei diese Schuppen sich auch auf die Strahlen erstrecken können, z. B. bei melanocheir). Die Schwanzflosse ist meist fünfeckig.

Flossenformel des S. stellifer: D1 X-XI, D2 I/22–23, A II (2. Stachel lang)/8–9.

Vorkommen und Lebensraum

Südamerikanische Küsten (West-Atlantik) von Venezuela bis Südbrasilien.[2] Die Vorliebe für Ästuare (Brackwasser – Mangrove) ist deutlich, nicht nur bei den Jungfischen.[3]

Befischung

Dank ihrer geringen Größe spielen diese Arten keine Rolle in der Fischerei – aber es gibt ja auch größere, bis 30 cm lange „stardrums“ (z. B. Stellifer chrysoleuca), die dann größere (ältere) Krabben u. Ä. fressen (pharyngeales Quetschgebiss).

Einzelnachweise

  1. L.N. Chao: Sciaenidae. In: K.E. Carpenter (Hrsg.): The Living Marine Resources of the Western Central Atlantic. FAO Species Identification Guide for Fishery Purposes and American Society of Ichthyologists and Herpetologists. 5, Nr. 3, FAO, Rom 2002, S. 1583-1653 (ftp://ftp.fao.org/docrep/fao/009/y4162e/y4162e26.pdf).
  2. Stellifer stellifer bei ITIS Catalogue of Life: 2008 Annual Checklist (englisch, abgerufen am 22. Dezember 2009)
  3. M. Barletta, A. Barletta-Bergan, U. Saint-Paul, G. Hubold: The role of salinity in structuring the fish assemblages in a tropical estuary. In: Journal of Fish Biology, 2005, 66, S. 52 (Online)

Weblinks


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