- Kleinsassen
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Kleinsassen Gemeinde HofbieberKoordinaten: 50° 33′ N, 9° 52′ O50.5523259.8742027777778475Koordinaten: 50° 33′ 8″ N, 9° 52′ 27″ O Höhe: 475 m ü. NN Einwohner: 390 (2008) Eingemeindung: 1972 Postleitzahl: 36145 Vorwahl: 06657 Kleinsassen
Ortsteile/Weiler von Kleinsassen:
Karhof, Schackenbergshof, Waldhaus, GangolfshofKleinsassen ist ein Ortsteil der Gemeinde Hofbieber im Landkreis Fulda. Der Ort hat ca. 390 Einwohner, liegt durchschnittlich ca. 475 m hoch und wird von dem Bach Bieber durchflossen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gegend um den heutigen Ort Kleinsassen ist bereits seit der Steinzeit besiedelt, wie eindeutig nachgewiesene Siedlungsspuren an der Milseburg, dem Hausberg von Kleinsassen, belegen.
Kleinsassen ist höchst wahrscheinlich im späten 8. Jahrhundert entstanden. Erwähnt wird der Ort allerdings urkundlich erst im Jahr 1375 unter dem Namen Sassen. Für das Jahr 1493 ist erstmals auch die Existenz einer Kirche nachweisbar.
Der Ortsname Kleinsassen ist für das Jahr 1722 belegt.
Malerkolonie
Seit den 1850er Jahren entdeckten Maler Kleinsassen. 1858 kam Friedrich Preller der Jüngere dorthin, und 1887 ließ sich Julius von Kreyfelt in Kleinsassen nieder. Die Lage unterhalb des markanten Berges Milseburg trug einiges zur Anziehungskraft des Malerdorfes der Rhön bei. Ein in Kleinsassen geborener Maler war Paul Klüber.
Zu Kleinsassen gehören darüber hinaus folgende Orte bzw. Weiler:
- Karhof
- Schackenbergshof
- Waldhaus
- Gangolfshof
Politik
- Ortsvorsteher: Alfred Müller
- Stellvertretender Ortsvorsteher: Armin Herget
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Dass der Ort auch in der Gegenwart noch als Malerdorf bezeichnet wird, kann an den zahlreichen Angeboten auf künstlerischem Gebiet erkannt werden.
- Öffentliche Veranstaltungen des Traumtheaters [1]
- Pfundsmuseum
- Kunst- und Handwerksscheune
- Kunststation Kleinsassen
- Kleinsassener Kunstwoche (jeweils im August)
Bildung und Freizeit
Überregionale Bekanntheit hat Kleinsassen auch durch das Ludwig-Wolker-Haus, eine Jugendbildungs- und Freizeitstätte des Jugendwerks St. Michael erlangt. Es ist benannt nach Ludwig Wolker dem Gründer des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Das Ludwig-Wolker-Haus ist die erste Bildungsstätte des Jugendwerks St. Michael e.V., wurde bereits 1959 gegründet und durch den damaligen Bischof von Fulda Adolf Bolte eingeweiht. Es wurde mehrfach erweitert und umgestaltet und entspricht heute dem aktuellen Standard zeitgemäßer Jugendbildungsarbeit.[2]
Von überregionaler Bedeutung ist auch das Pfundsmuseum, das eine der größten Sammlungen von Waagen und Gewichten in Deutschland aus allen Perioden und Ländern in sieben Ausstellungsräumen präsentiert.
Der Milseburgradweg führt nur wenige 100 Meter an Kleinsassen vorbei.
Einzelnachweise
Weblinks
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