Kloster Belin Studenac

Kloster Belin Studenac
Zisterzienserabtei Belin Studenac
Lage Serbien
Vojvodina
Koordinaten: 45° 15′ N, 19° 53′ O45.2519.883333333333Koordinaten: 45° 15′ 0″ N, 19° 53′ 0″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
618
Gründungsjahr 1234
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1482
Mutterkloster Kloster Trois-Fontaines
Primarabtei Kloster Clairvaux
Tochterklöster

keine

Das Kloster Belin Studenac (Bélakút, Belafons oder Belae fons) war eine Zisterzienserabtei im heutigen Serbien. Es lag in der autonomen Provinz Vojvodina in dem südlich gelegenen Stadtteil Petrovaradin der Provinzhauptstadt Novi Sad (Neusatz).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster wurde im Jahr 1234 von dem späteren ungarischen König Béla IV. auf mit Beschlag belegten Besitzungen Peters, des Mörders seiner Mutter Gertrud von Andechs, gegründet und mit Mönchen aus Frankreich besetzt. Die Gründungsurkunde stellte Béla bereits als König im Jahr 1237 aus. Es war ein Tochterkloster der Abtei Trois-Fontaines in Frankreich, die wiederum das älteste Tochterkloster der Primarabtei Clairvaux war. Das Kloster erhielt das Patronat über einige Kirchen in der Umgebung von Buda und dazu verschiedene Weinzehnte. Damit gehörte es zu den ertragreichsten Klöstern im damaligen Ungarn. Die 1247 zum Schutz gegen die Tataren erbaute Festung fiel nach der Türkenbelagerung 1526. Das Kloster war schon zwischen 1482 und 1494 an den Erzbischof von Kalocsa gekommen. Als Zerstörungsdatum des Klosters wird das Jahr 1688 genannt.

Bauten und Anlage

Das Kloster wurde auf den Resten der römischen Festung Cusum errichtet. Überreste der auf dem Gebiet der Festung Petrovaradin (Peterwardein) gelegenen Klosteranlage sind nicht erhalten.

Literatur

  • Ferenc Levente Hervay: Die Geschichte der Zisterzienser in Ungarn, in: Amt der Burgenländischen Landesregierung (Hrsg.), 800 Jahre Zisterzienser im Pannonischen Raum, Klostermarienberg 1996, ohne ISBN, S. 27 - 42, insbes. S. 30, 34.

Weblinks


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