Kloster Gnadenthal (Bayern)

Kloster Gnadenthal (Bayern)
Außenansicht des Gnadenthalklosters
Die Klosterkirche St. Johann im Gnadenthal

Das Kloster Gnadenthal ist das Mutterhaus einer Gemeinschaft von Franziskanerinnen, die dem Dritten Orden des Hl. Franziskus angehören. Die Kongregation nennt sich Franziskaner-Tertiarinnen vom Hl. Johannes. Das Kloster befindet sich in Ingolstadt in Bayern in der Diözese Eichstätt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Kloster ist St. Elisabeth, die Klosterkirche St. Johann im Gnadenthal ist SS. Johannes geweiht. Das Kloster wurde 1276 gegründet; ab 1802 diente es als Zentral- und Aussterbekloster. Am 16. November 1829 wurde Gnadenthal wiedererrichtet mit der Auflage, in Ingolstadt die Mädchenbildung zu übernehmen. 1937 wurde die Schule durch die Nationalsozialisten verboten, weshalb einige Nonnen ein Jahr darauf nach Brasilien auswanderten und dort den Orden verbreiteten. Die Franziskanerinnen betrieben bis zum Jahr 2002 verschiedene Schulen. Seit dem Schuljahr 2002/2003 ist die Diözese Eichstätt Träger der Gnadenthal-Schulen (Gnadenthal-Gymnasium und Gnadenthal-Mädchen-Realschule).

Gnadenthal in Brasilien

Da 1937 die Schule in Ingolstadt verboten wurde, emigrierten 1938 fünf Klosterschwestern nach Brasilien. Dort eröffneten sie eine Dependance, die regen Zulauf erhielt. Heute existieren in Brasilien Gnadenthal-Klöster, und die Gnadenthalschwestern betreiben Schulen, Internate, Waisen- und Krankenhäuser sowie Altersheime.

Bedeutende Ordensschwestern

  • Fridolina Lautner, Missionarin, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens
  • Euphemia Blaschke, Künstlerin

Weblinks

48.765111.4214

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kloster Gnadenthal — Unter dem Namen Kloster Gnadenthal sind bekannt: Kloster Gnadenthal (Aargau), ein säkularisiertes ehemaliges Zisterzienserkloster auf dem Gebiet der Gemeinde Niederwil AG im heutigen Kanton Aargau, Schweiz Kloster Gnadenthal (Bayern), ein Kloster …   Deutsch Wikipedia

  • Gnadenthal — bezeichnet Gnadenthal (Aargau), einen Ort in der Gemeinde Niederwil AG in der Schweiz, Gnadenthal (Belize), einen Ort in Belize, deutsche Bezeichnung von Bogdanowka (Russland), einem Ort in der Oblast Kaliningrad, Russland, Kloster Gnadenthal… …   Deutsch Wikipedia

  • Gnadenthal-Gymnasium — Schulform Gymnasium Gründung 1829 Ort Ingolstadt Land Bayern Staat …   Deutsch Wikipedia

  • Klöster und Kirchen in Bayern — Liste der Klöster und Stifte in Bayern A Abenberg (Diözese Eichstätt) Kloster Marienburg: (Augustinerchorfrauen) Abensberg (Diözese Regensburg) Ehemaliges Kloster Abensberg: (Karmeliten) Aldersbach ( …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Klöster (chronologisch) — Folgende Liste der Klöster stellt einen Beitrag zur Klostergeschichte dar und ist in der Entstehungsphase. Daher bittet der Ersteller um Mithilfe nach vorgegebenem Schema (Datum, Kloster/Abtei, in Klammern: Orden, Diözese, Region/Land, Gründer,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bayerischer Klöster — Liste der Klöster und Stifte in Bayern A Abenberg (Diözese Eichstätt) Kloster Marienburg: (Augustinerchorfrauen) Abensberg (Diözese Regensburg) Ehemaliges Kloster Abensberg: (Karmeliten) Aldersbach ( …   Deutsch Wikipedia

  • Liste bayerischer Klöster und Stifte — Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z A Abenberg (Bistum Eichstätt) …   Deutsch Wikipedia

  • Kavalier Dallwigk — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Gnadenthalkirche — Außenansicht der Kirche St. Johann im Gnadenthal Die Kirche St. Johann im Gnadenthal ist eine Klosterkirche der Franziskanerinnen in Ingolstadt. Sie gehört zum Gnadenthalkloster Ingolstadt, das im Jahr 1276 gegründet wurde. Der einschiffiger Bau… …   Deutsch Wikipedia

  • Gnadenthalkirche Ingolstadt — Außenansicht der Kirche St. Johann im Gnadenthal Die Kirche St. Johann im Gnadenthal ist eine Klosterkirche der Franziskanerinnen in Ingolstadt. Sie gehört zum Gnadenthalkloster Ingolstadt, das im Jahr 1276 gegründet wurde. Der einschiffiger Bau… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”