- Kloster Marienweiher
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Das Kloster Marienweiher ist ein Kloster der Franziskaner-Observanten in Marienweiher, einem Ortsteil von Marktleugast in Oberfranken und gehört zur Diözese Bamberg.
Geschichte
Das B.V. Maria Miraculosa geweihte Kloster wurde 1646 durch Melchior Otto Voit von Salzburg, Bischof von Bamberg gegründet. Erst Hospiz, war es ab 1699 Konvent.
1718 bis 1721 entstand die jetzige barocke Wallfahrtsbasilika Marienweiher.
Im Zuge der Säkularisation in Bayern kam es am 17. Dezember 1802 zur zivilen Inbesitznahme des Klosters, es erfolgte jedoch keine offizielle Aufhebung. Vorübergehend war das Kloster zum Absterben verurteilt, doch am 18. Juli 1828 wurde es offiziell wiedererrichtet. Die bayerischen Franziskaner erhielten vom Staat ein vertraglich zugesichertes Nutzungsrecht am Kloster. Seit 1984 betreut die schlesische Ordensprovinz der Franziskaner das Kloster.
Am 25. Juni 1993 erhob Papst Johannes Paul II. die Klosterkirche durch das Apostolische Schreiben Celebratum templum zur Basilika minor.
Das Kloster steht im Besitz der bayerischen staatlichen Immobilienverwaltung, die erste Verkaufsüberlegungen schon im Jahr 2007 anstellte. Anfang 2009 wurde das Kloster auf der Suche nach „Verwertungsmöglichkeiten für das Kloster“ dem Landkreis Kulmbach für einen Euro zum Kauf angeboten, was heftige Proteste vor Ort auslöste[1]. Der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon erklärte inzwischen, er distanziere sich ausdrücklich von den Plänen, das Kloster zu veräußern. Entsprechende Pläne seien „in keiner Weise“ mit ihm abgestimmt gewesen. Er habe diesen Prozess gestoppt.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Frankenpost vom 20. März 2009: „Dem Kerl haue ich eine rein“
- ↑ Süddeutsche Zeitung vom 28. März 2009: Der Sündenfall Marienweiher
Weblinks
50.157711.6361Koordinaten: 50° 9′ 28″ N, 11° 38′ 10″ OKategorien:- Franziskanerkloster
- Kloster (17. Jahrhundert)
- Kloster in Bayern
- Marktleugast
- Bauwerk im Landkreis Kulmbach
- Katholischer Wallfahrtsort in Oberfranken
- Marienkloster
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