Kloster Plaß

Kloster Plaß
Eingang in den Konvent
Kreuzgang
Luftansicht
Interieur des Konvents
Kornhaus mit Kapelle
Lage in Tschechien

Das Kloster Plasy ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster in Plasy im Bezirk Pilsen-Nord in Tschechien.

Geschichte

Das Zisterzienserkloster wurde 1146 vom Fürsten Vladislav II. als Tochterkloster von Kloster Langheim in Oberfranken aus der Filiation der Primarabtei Kloster Morimond - Kloster Ebrach gegründet. Die Klosteranlage wurde öfters umgebaut. Die umfangreichsten Umbauten fanden zwischen 1685 und 1740 statt und wurden von Jean Baptiste Mathey, Jan Blažej Santini-Aichel und Kilian Ignaz Dientzenhofer geleitet. Aus dieser Zeit stammt auch der barocke Konvent. Dieser ist im sumpfigen Boden auf einer Fundamentkonstruktion aus Eichenholzpfählen angelegt, welche ständig bewässert werden muss.

Die wertvolle Architektur wird in den Kapellen und in den Gängen des ersten Stockes durch Freskoverzierung von F. A. Müller, J. A. Pink und Josef Kramolín ergänzt. In der Anlage befinden sich auch eine königliche Kapelle, eine Klosterkirche und die letzte Ruhestätte des Fürsten Klemens Wenzel Lothar von Metternich in der Gruft der St. Wenzels-Kirche. Im Konvent ist eine Ausstellung zur Geschichte der Pharmazie in Plasy sowie eine Galerie der Familie Stretti zu besichtigen.

Zum Kloster gehörte die Propstei und Wallfahrtskirche Mariánská Týnice.

Literatur

  • K. Charvátová, D. Líbal: Plasy. In: D. Housková (Hg.): Řád cisterciáků v českých zemích ve středověku – Sborník vydaný k 850. výročí založení kláštera v Plasech. Unicornis, Praha 1994, ISBN 80-901587-1-4, S. 44–46

Weblinks

49.93444444444413.3908333333337Koordinaten: 49° 56′ 4″ N, 13° 23′ 27″ O


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