Kloster St. Urban

Kloster St. Urban
Kloster St. Urban
Klosterkirche
Klosterkirche
Lage SchweizSchweiz Schweiz
Kanton Luzern
Koordinaten: 47° 14′ N, 7° 50′ O47.2319444444447.84Koordinaten: 47° 13′ 55″ N, 7° 50′ 24″ O; CH1903: (630395 / 231302)
Ordnungsnummer
nach Janauschek
514
Gründungsjahr 1194
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1848
Mutterkloster Kloster Lützel
Primarabtei Kloster Morimond

Das Kloster St. Urban ist eine ehemalige Zisterzienserabtei auf dem Gebiet der Gemeinde Pfaffnau im Kanton Luzern, Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Es wurde 1194 von Mönchen der Abtei Lützel im Elsass auf Veranlassung der Freiherren von Langenstein aus dem Oberaargau gegründet. Die heutige Anlage wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts vom Vorarlberger Baumeister Franz Beer errichtet und ist eines der eindrücklichsten Beispiele barocker Baukunst in der Schweiz. Die Hauptsehenswürdigkeit der 1711 bis 1715 erbauten Klosterkirche ist das Chorgestühl aus den Jahren 1700 bis 1707. Bedeutend ist auch die von Joseph und Viktor Ferdinand Bossard erbaute Orgel aus dem Jahre 1721.[1]

1848 verfügte der Kanton Luzern zur Tilgung der Kriegsschulden an die siegreichen Kantone des Sonderbundskrieges die Aufhebung des Klosters und den Verkauf der Klostergüter. Darunter fiel auch das künstlerisch wertvolle Chorgestühl, das erst im 20. Jahrhundert wieder zurückgekauft und erneut aufgestellt werden konnte. In den ebenfalls nach der anfänglichen Verramschung wieder zurückgekauften Klosterräumlichkeiten 1873 wurde daraufhin eine Kantonale "Irrenanstalt" eingerichtet. Noch heute besteht hier eine kantonale Psychiatrische Klinik (Luzerner Psychiatrie).

Literatur

  • André Meyer: Das ehemalige Zisterzienserkloster St. Urban. Reihe Schweizerischer Kunstführer. Bern 1994
  • Friedrich Jakob: Die Orgeln der Klosterkirche St. Urban. Herausgegeben vom Kanton Luzern. 2011.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Porträt des Instruments auf der Website von Orgelbau Kuhn, abgerufen am 26. September 2011.
  2. Programm der Buchvernissage auf der Website von St. Urban, abgerufen am 26. September 2011.

Weblinks

 Commons: Kloster St. Urban – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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