- Knappenhalde
-
Die Knappenhalde ist eine ehemalige Abraumhalde des Bergbaus in Oberhausen.
Mit 102 Metern Höhe ist die Halde die höchste Erhebung auf Oberhausener Stadtgebiet und liegt im Stadtteil Knappenviertel. Die Schüttung der Halde begann durch die Zeche Oberhausen mit deren Gründung im Jahr 1856.
Die Halde steht auf dem früheren Gelände „Am Schliepershof“. Der Schliepershof lag nördlich der 1847 in Betrieb genommenen Strecke der Köln-Mindener Eisenbahn. Graf Ludolf von Westerholt-Giesenberg hatte die Besitzung Schlieper 1773 an die damalige Fürstäbtissin vom Stift Essen, Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach, für die Finanzierung eines Waisenhauses verkauft. Mit dem Übergang des Stiftes Essen an Preußen (1802/1803) wurden die Ländereien preußischer Besitz. Nach vorübergehendem, teilweisem Privatbesitz von Bürgermeister Wilhelm Stock von Borbeck wurden die Gebiete schließlich Eigentum des Stahlkonzerns Gutehoffnungshütte. Die Gutehoffnungshütte nutzte die Halde neben der Lagerung von Abraum aus dem Bergbau auch zur Schüttung von Hochofenschlacke, weshalb die Knappenhalde auch als Schlackeberg bezeichnet wird. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden ca. 1 Mio. m³ Trümmerschutt der zerstörten Häuser der Gemeinde Oberhausen aufgebracht.
In den 1950er Jahren wurde die Halde mit Weidenschößlingen und Jungbäumen begrünt und renaturiert. Es wurden insgesamt etwa 250.000 Schößlinge gesetzt. 1980 begann man dann mit der Herrichtung der Halde für die Freizeitnutzung. Es wurden Wege zur Begehung der Halde angelegt und auf deren Spitze ein 15 Meter hoher Aussichtsturm errichtet.
Die Knappenhalde ist Teil der Route der Industriekultur.
Literatur
- Wolfgang Berke: Über alle Berge. Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 140ff.
Weblinks
- http://www.oberhausen-rheinland.de/oberhausen/ausfluege/ausfluege/knappenhalde.html
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
51.48256.8786111111111Koordinaten: 51° 28′ 57″ N, 6° 52′ 43″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
CentrO — Blick in die Hauptstraße … Deutsch Wikipedia
PfennigrO — CentrO Blick in die Hauptstraße … Deutsch Wikipedia
Pfennigro — CentrO Blick in die Hauptstraße … Deutsch Wikipedia
Route der Industriekultur - Oberhausen: Industrie macht Stadt — Das Wahrzeichen Oberhausens: Der Gasometer Oberhausen: Industrie macht Stadt ist der Name der vierten Themenstrecke der Route der Industriekultur. Oberhausen ist eine der neuen Städte im Ruhrgebiet, im Zentrum befindet sich Oberhausen… … Deutsch Wikipedia
Route der Industriekultur - Rheinische Bergbauroute — Die Rheinische Bergbauroute ist als 17. Themenroute ein Bestandteil der deutschen Themenstraße „Route der Industriekultur“. Auf ihr werden die für das Ruhrgebiet typischen bergwerklichen Einrichtungen wie Zechen, Bergmannsiedlungen,… … Deutsch Wikipedia
Route der Industriekultur – Oberhausen: Industrie macht Stadt — Das Wahrzeichen Oberhausens: Der Gasometer Oberhausen: Industrie macht Stadt ist der Name der vierten Themenstrecke der Route der Industriekultur. Oberhausen ist eine der neuen Städte im Ruhrgebiet, im Zentrum befindet sich Oberhausen… … Deutsch Wikipedia
Route der Industriekultur – Rheinische Bergbauroute — Die Rheinische Bergbauroute ist als 17. Themenroute ein Bestandteil der deutschen Themenstraße „Route der Industriekultur“. Auf ihr werden die für das Ruhrgebiet typischen bergwerklichen Einrichtungen wie Zechen, Bergmannsiedlungen,… … Deutsch Wikipedia
Bergbauarchiv — Deutsches Bergbau Museum Bochum Deutsches Bergbau Museum Bochum Kategorie: Museum, Forschungseinrichtung Träger: DMT Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH und Stadt Bochum Mitgliedschaft … Deutsch Wikipedia
Bergbaumuseum Bochum — Deutsches Bergbau Museum Bochum Deutsches Bergbau Museum Bochum Kategorie: Museum, Forschungseinrichtung Träger: DMT Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH und Stadt Bochum Mitgliedschaft … Deutsch Wikipedia
Bramme für das Ruhrgebiet — Treppenweg auf die Halde Bramme für das Ruhrgebiet Die Schurenbachhalde ist eine etwa 45 Meter hohe ehemalige Abraumhalde des Steinkohleberg … Deutsch Wikipedia