- Knights of the Temple
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Knights of the Temple (engl. für „Ritter des Tempels“ oder „Tempelritter“) ist eine zweiteilige Computerspiele-Reihe, welche dem Genre der Action-Adventure angehört und dieses mit Rollenspielelementen kombiniert und nur in Europa erschien. Der erste Teil wurde vom schwedischen Entwickler Starbreeze Studios entwickelt und 2004 von TDK Mediactive europaweit für PC, Game Cube, Xbox und PlayStation 2 veröffentlicht.
Inhaltsverzeichnis
Knights of the Temple: Infernal Crusade
Knights of the Temple: Infernal Crusade Entwickler Starbreeze Studios Publisher TDK Erstveröffent-
lichung2004 Plattform(en) PC, Xbox, Game Cube, PlayStation 2 Genre Action-Adventure Thematik Mittelalter Spielmodi Singleplayer Steuerung Tastatur, Maus, Gamepad Systemminima 1 GHz CPU, 256 MB RAM, 64 MB Grafikkarte Medien 3 CD-ROM Altersfreigabe Handlung
Der teuflische Lord Bischof hat Adelle, eine mysteriöse junge Frau mit göttlichen Kräften, entführt. Zusammen mit ihr und seinen Anhängern begibt er sich auf eine unheilige Reise entlang wichtiger Brennpunkte der Kreuzzüge bis in das heilige Land. Sein teuflischer Plan ist, Adelles göttliche Kräfte zu missbrauchen um den „Unheiligen Kreis“ zu schließen und mit dem Abhalten dunkler Rituale alle heiligen Stätten zu entweihen. Dadurch hofft er, das Tor zur Hölle zu öffnen und sich mit der Macht des Bösen zu vereinen.
Paul, ein junger und unerfahrener Tempelritter, sieht sich mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, diese unheilige Verschwörung aufzudecken, um das Schließen des „Unheiligen Kreises“ zu verhindern und so den Lord Bischof von seinem teuflischen Plan abzuhalten. Nur indem er Adelle findet und rettet, kann Paul auch die Welt vor dem Bösen befreien.
Spielmechanik
Auf seiner Suche nach Adelle und dem Lord Bischof durchstreift man als Tempelritter Paul diverse zusammenhängende und relativ lineare Schauplätze wie Burgen, Katakomben und die Straßen von Acre. Das Geschehen wird dabei stets aus verschiedenen, vorgegebenen Kamerapositionen gezeigt, wobei die Kamera die Spielfigur stets im Fokus behält. Während der Durchquerung der Areale stellen sich dem Spieler verschiedene, meist menschliche Gegner in den Weg die es zu besiegen gilt. Dabei kann der Spieler auf verschiedene normale und spezielle Schlagkombinationen, vergleichbar mit Angriffsmanövern aus Beat ’em up-Spielen, und vier besonders machtvolle, heilige Zaubersprüche zurückgreifen, die man nach und nach im Verlauf des Spiels erhält. Neue Waffen, es gibt vier Kategorien – Schwerter, Äxte, Kolben und Bögen – kann der Spieler an festgelegten Punkten in den einzelnen Levels finden. Neue Rüstungsteile bekommt er automatisch im Spielverlauf, welche jedoch einen rein optischen Zweck erfüllen.
Kritiken
Mathias Oertel von 4Players meint, nach der Euphorie der ersten halben bis ganzen Stunde, in der man sich an gar nicht schlechten Animationen, nett inszenierten Kämpfen und natürlich auch an dem zur Genüge fließenden Blut gelabt hat, setzt eine deutliche Ernüchterung ein. Daran würden auch die sporadisch eingestreuten, aber wahrlich nicht komplizierten Rätsel, der Magieeinsatz sowie Pfeil und Bogen nicht mehr viel ändern können. Für eingesessene Action-Fans sei das Spiel aber sicherlich einen Blick wert. – Testergebnis: 74
GameStar: 74
PC Action: 83
Knights of the Temple 2
Knights of the Temple 2 Entwickler Cauldron Publisher Playlogic Erstveröffent-
lichung2005 Plattform(en) PC, Xbox, PlayStation 2 Genre Action-Adventure Thematik Mittelalter Spielmodi Singleplayer Steuerung Tastatur, Maus, Gamepad Systemminima 1,5 GHz CPU, 256 MB RAM, 64 MB Grafikkarte Medien 1 DVD Altersfreigabe Knights of the Temple 2 wurde nicht mehr von den Starbreeze Studios entwickelt sondern von der slowakischen Entwicklerfirma Cauldron und 2005 von Playlogic europaweit für PC, Xbox und PlayStation 2 veröffentlicht.
Handlung
20 Jahre sind seit den Ereignissen vergangen, bei denen Paul de Raque den Lord Bischof daran hindern konnte, sich mit der Macht des Bösen zu vereinen. Mittlerweile ist Paul ein erfahrener Großmeister des Tempelordens und reist von Land zu Land, um die Mächte des Bösen aufzuspüren und zu bekämpfen.
In Birka, einem alten Kloster im Norden, stößt er auf einige uralte Prophezeiungen – Warnungen vor der Ankunft des Bösen auf dieser Welt. In einer Vision sieht Paul, wie der Schrecken des Terrors über alle freien Länder Europas hinwegfegt und dass er der Einzige ist, der die Horden der Finsternis aufhalten kann. So macht sich Paul auf die Suche nach den drei Artefakten aus den Anfängen der Zeit. „Das Auge“ soll ihm helfen, den schon lange in Vergessenheit geratenen Ort des Höllentores zu finden. „Die Waffe“ ist das einzige Mittel um das Schutzsiegel des Tores zu brechen und „Der Schlüssel“ ist die einzige Möglichkeit, es zu verschließen.
Paul muss diese drei auf der ganzen Welt verstreuten Artefakte finden, um die Bedrohung durch die Unterwelt abzuwehren.
Spielmechanik
Knights of the Temple 2 weist gegenüber seinem Vorgänger einige grundlegende Änderungen auf. So läuft der Spieler nicht mehr einen linear aufgebauten Level nach dem anderen ab, sondern er kann frei wählen, welches der drei Artefakte er zuerst suchen will, was jeweils ein eigenes Kapitel mit unterschiedlichen Regionen darstellt. Allerdings kann der Spieler jederzeit zwischen den Gebieten hin und her wechseln.
Des Weiteren sammelt der Spieler nun, ähnlich wie in einem Rollenspiel, für erledigte Haupt- und Nebenaufgaben sowie für beseitigte Gegner Erfahrungspunkte, durch die er im Charakterlevel aufsteigen kann. Dabei erhält er Talentpunkte, die er in verschiedene Fähigkeiten und Attribute wie Schlagkombinationen oder Zaubersprüche investieren kann. Zudem kann er nun bei diversen Händlern in der Spielwelt, gegen gefundenes und für Aufträge erhaltenes Gold, Dinge wie Rüstungen, Waffen und Tränke kaufen.
Die Kamera, aus der der Spieler das Geschehen wahrnimmt, ist nun nicht mehr stets an fest vorgegebenen Punkten positioniert, sondern häufig auch genau hinter der Hauptfigur, wie bei vielen Third-Person-Actionspielen üblich.
Kritiken
„Hey, Knights of the Temple 2 ist richtig gut geworden! Nervig finde ich nur die Steuerung: Das Spiel bietet keine feste Kameraposition hinter dem Helden und die ständig wechselnde Perspektive versagt mir hin und wieder den Blick aufs Wesentliche. Mit diesem Makel kann ich als Hack-&-Slay-Fan aber leben. Vor allem das Kampfsystem und die hervorragende mittelalterlich-orientalische Atmosphäre haben‘s mir angetan. Außerdem machen mich die nicht umwerfende, aber hübsche Grafik, der gute Sound, die abwechslungsreichen Schauplätze und tollen Level-Bosse glücklich.
– Testergebnis: 83“– Thomas Weiß: PC Games
„Knights of the Temple 2 bietet eine kurzzeitig spaßige, aber auf Dauer extrem belanglose Metzelei. Die größte Stärke ist das umfangreiche Kampfsystem, das ausgebaut werden kann. Die große Schwäche ist die Kamera, die dem Spieler oft einen Strich durch die Rechnung macht. […] Hinzu gesellen sich stumpfsinnige Gegner und eine magere Sprachausgabe, die eckigen Nebendarsteller entweicht. Knights of the Temple 2 ist preiswert und kurzfristig unterhaltsam.
– Testergebnis: 62“– Marcel Kleffmann: 4Players
Weblinks
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