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Gustav Kohne (* 19. Dezember 1879 in Brelingen; † 30. September 1961 in Oegenbostel, Gemeinde Wedemark) war ein deutscher Lehrer und Schriftsteller mit dem Schwerpunkt Heimatkunst.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kohne war das neunte Kind eines armen Bauern.[1] Nach dem Schulabschluss besuchte er das Lehrerseminar in Wunstorf (heute Hölty-Gymnasium). Später wurde er Mittelschulrektor.
Überregionale Bekanntheit erlangte er durch seine Roman-Trilogie über Scharnhorst, die 1933 unter dem Titel Waffenschmied des Volkes in einem Band erschien.
1933 publizierte er den Roman Erbhof Dusendkopp. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten unterschrieb Gustav Kohne im Oktober 1933 gemeinsam mit weiteren 87 Schriftstellern das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler.[1]
Kohne publizierte auch in der Nachkriegszeit weiter. 1956 erschien beispielsweise sein Roman Der nicht umzubringende Hans Christoph Tymian, ehemals Winkeladvokat in Hildesheim.[1] Sein letztes Werk war die Charakterkomödie Ich bin der Bauer aus dem Jahr 1959.
Werke (Auswahl)
- Ellernbrook, Leipzig, 1918
- Jugendsehnen. Ein Scharnhorst-Roman, 1924
- Mannesstreben. Ein Scharnhorst-Roman, 1925
- Heldenleben. Ein Scharnhorst-Roman, 1926
- Die drei Scharnhorst-Romane erschienen als ein Band mit dem Titel Waffenschmied des Volkes, Braunschweig, 1933
- Die Sippe der Uhlenklooks, 1928
- Erbhof Dusendkopp, 1933
- Der blinde Seher, Braunschweig, 1935
- Die Vossheide, Oldenburg (Oldb.), o. J. [1950]
- Ich bin der Bauer, Göttingen, 1959
Ehrungen
Nach Gustav Kohne sind Straßen in Wedemark und Wunstorf benannt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945, S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 325.
Personendaten NAME Kohne, Gustav KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller GEBURTSDATUM 19. Dezember 1879 GEBURTSORT Brelingen STERBEDATUM 30. September 1961 STERBEORT Oegenbostel
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