Ida Köhne

Ida Köhne

Ida Köhne (* 5. Juni 1907 in Essen; † 16. Februar 2005 in Oberhausen) war eine deutsche Malerin. Sie schuf neben ihrer schulpädagogischen Arbeit ein umfangreiches Werk mit rund 100 Gemälden, fast 200 Aquarellen, Gouachen bzw. Mischtechniken (vgl. Maltechnik), knapp 300 Zeichnungen, dazu Druckgraphik, zahlreichen Skizzen und Arbeiten der Glasmalerei und Werke in anderen Gestaltungsformen.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und berufliche Arbeit

Ida Köhne begann ihr Studium an der Universität Köln mit Germanistik und Kunstgeschichte. Gleichzeitig studierte sie an den Kölner Werkschulen und anschließend an der Kunstakademie in Breslau. In Berlin sodann an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste bei Prof. Erich Wolfsfeld und an der Staatlichen Hochschule für Kunsterziehung bei Prof. Georg Tappert und Prof. Alexander Kanoldt. 1936 schloss sie ihr Studium mit dem Staatsexamen ab. Bis 1971 war sie in Oberhausen als Kunsterzieherin am Elsa-Brändström- und Novalis-Gymnasium (heute Heinrich-Heine-Gymnasium) tätig. Trotz ihrer kunsterzieherischen Tätigkeit hat sie ihr freies künstlerisches Schaffen nie aufgegeben. Ida Köhne gehörte dem Arbeitskreis Oberhausener Künstler an.

Das Werk

In ihrem zum Teil kriegsbedingt verschollenen Frühwerk erarbeitete Ida Köhne sich die klassischen Techniken der Ölmalerei. Sie fand ihren eigenen Stil nach dem Zweiten Weltkrieg. Reisen nach Frankreich, Spanien und Italien und die Auseinandersetzung mit der Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wirkten prägend auf ihre Arbeit, in der neben Landschaftsbildern viele Porträts und Bilder von Menschengruppen herausragen. Grundlegend ist eine offene Beobachtungsgabe, ein unverstelltes Herangehen an neue Erfahrungen, die Kunst des skizzenhaften Festhaltens des Gesehenen und die Umsetzung in farbliche Kompositionen, die zwar abstrahierende Gestaltungsformen verwenden, im allgemeinen aber den Bezug zum Gegenstand nicht verlassen. Eine späte Israelreise in den 1970er Jahren fügte dem Werk neue Momente hinzu.

Ausstellungen (Auswahl)

  • Städtisches Museum Mülheim an der Ruhr, 10. Juni – 8. Juli& 1961
  • Ida Köhne – Bilder und Zeichnungen. Mülheim, Katholische Akademie „Die Wolfsburg“, 25. Oktober – 30. November 1980
  • „Zwischen Rhein, Ruhr und Lippe“. Ausstellung heimischer Künstler. Gute Hoffnungs-Hütte, Oberhausen Sterkrade 1982
  • „kunst in st. marien“. Marienkirche Oberhausen, in Verbindung mit dem Katholischen Bildungswerk Oberhausen, 23. Mai 1996 bis 16. Juni 1996

Literatur

  • Jansen-Winkeln, Annette: Künstler zwischen den Zeiten – Ida Köhne. - Eitorf: Wissenschafts-Verlag für Glasmalerei, 2004. - 64 S. - ISBN 3-932623-15-0
  • Raffelt, Albert; Tykiel, Gertrud: Ida Köhne: Werkverzeichnis. - Teil 1. Gemälde. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, 2005. – [1]
  • Raffelt, Albert; Tykiel, Gertrud: Ida Köhne: Werkverzeichnis. - Teil 2. Mischtechniken, Aquarelle, Pastelle. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, 2005. – [2]
  • Raffelt, Albert; Tykiel, Gertrud: Ida Köhne: Werkverzeichnis. - Teil 3. Zeichnungen, Druckgraphik. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, 2005. – [3]
  • Raffelt, Albert; Tykiel, Gertrud: Ida Köhne: Werkverzeichnis. - Teil 4. Sonstiges, verschollene Arbeiten. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, 2005. – [4]
  • Raffelt, Albert: Ida Köhne: Werkverzeichnis. - Teil 5. Skizzen, eine Auswahl. Freiburg i. Br.: Universitätsbibliothek, 2005. – [5]
  • Karasch, Angela: Ida Köhne: (1907–2005); ihr künstlerischer Nachlass in der Universitätsbibliothek Freiburg. Freiburg i.Br.: Universitätsbibliothek, 2009. - [6]

Weblinks


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