- Koichi Sugimura
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Koichi Sugimura (* 24. März 1940 in Japan) ist ein japanischer Karateka, Karate-Trainer, Leiter des Swiss Karatedo Renmei (eines schweizerischen Karateverbands) und offizieller Vertreter der Japan Karate Association in Europa [1], zusammen mit Hideo Ochi. Er trägt den 7. Dan und ist damit der höchste Danträger der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Im relativ späten Alter von 16 Jahren begann Sugimura mit dem Karatetraining. Auf die Frage, warum er damals mit Karate begonnen habe, antwortet er: „Das ist ganz einfach. Ich war schwach und wollte stark werden!“[1]
Karate-Laufbahn
Er trainierte während seines Jura-Studiums an der Keio-Universität (an der er später auch unterrichtete) als Schüler von Kanazawa Hirokazu, bis er Mitte der 60er Jahre auswanderte. Zuerst lebte er in Kanada. Später ging er nach Deutschland, wo er an der Universität Freiburg Karate unterrichtete. Dort lernte er Schweizer Karatekas kennen, welche oft in Freiburg trainierten. Später gab er immer mehr Trainings in der Schweiz, in der er sich schließlich niederließ. Neben seiner Trainer- und Verbands-Tätigkeit vertrat er die Schweiz als Karateka bei internationalen Wettkämpfen.
Dan-Prüfungen
- 4. Dan: 1970 in Nakayama
- 5. Dan: 1976 in Nakayama
- 6. Dan: 1989 in Shoji
- 7. Dan: 1999
Verbandsarbeit
Er gründete Dojos in Zürich, Rümlang und Dürnten, welche noch heute zu den erfolgreichsten Dojos der Schweiz zählen. Zusammen mit den Dojos Lenzburg, Schaffhausen und Winterthur gründete er 1967 den Schweizerischen Karate-Verband und wurde Chef-Instruktor. Zuvor waren die schweizer Karate Dojos in keinem eigenen Verband zusammengeschlossen, sondern sie bildeten eine Sektion des Schweizerischen Judo Verbands.
Noch heute ist er trotz seinem fortgeschrittenen Alters als Trainer tätig und ist körperlich sehr gut in Form. Auch im Verbandsleben ist er noch sehr engagiert.
Persönlicher Stil
Charakteristisch ist bei ihm der tiefe Stand, und gleichzeitig das Exerzieren der Anhebung der Ferse bei Tsukitechniken, weshalb mache glauben, er praktiziere gar keinen JKA-Stil, da die Kraft der Fausttechnik (mangels Statik) leiden würde, und dies könne aus diesem Grund kein JKA-Karate sein. Da liegt leider ein Missverständnis vor.Der Sinn dieser praktischen Übung liegt in einer besseren Dehnung, da bei dem tiefen Stand der JKA, die Hüftbewegung eingeschränkt sein kann, gerade, wenn man nicht besonders trainiert oder gelenkig ist. Dehnung das Eindrehen und Arretieren der Hüfte der Tsukitechniken bei aufgesetzter Ferse und ist somit eine Hilfsübung zum Erlernen eines dynamischen Kime-Technik (mit aufgesetzter Ferse).
Einzelnachweise
http://www.jka-karate.ch/ueber-uns-skr/13-ueber-uns/24-chef-instructor-shihan-sugimura.html
Weblinks
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