- Kolben (Waffentechnik)
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Der hintere Teil des Schaftes beim Gewehr wird wegen der typischen Form Kolben genannt. Bei einem Revolver oder einer Pistole spricht man von einem Griffstück bzw. dem Griff.
Der Kolben wird beim Zielvorgang an die Schulter angelegt, um einerseits die Waffe zu stabilisieren bzw. zu fixieren und andererseits beim Schuss den Rückstoß mit der Schulter abzufangen. Beim Visieren wird die Wange an den Kolben angelegt. Vor allem bei Jagdgewehren oder Präzisionsschützenwaffen findet sich daher eine Wangenauflage, oder altmodisch „Backe“, am Gewehrkolben.
Bei manchen Gewehren ist der Kolben zum besseren Transport seitlich umklappbar („Klapp-Kolben“). Um Gewicht zu sparen ist bei modernen Gewehren oftmals beim Kolben der mittlere Teil ausgespart. In diesem Fall spricht man von einem „Skelett-Kolben“. Von einer „Schulterstütze“ spricht man, wenn statt eines Kolbens lediglich ein – oftmals auszieh- oder klappbares – Rohr mit einem Abschlussstück verwendet wird.
Kategorie:- Bauteil (Handfeuerwaffe)
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