- Tommy gun
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Thompson (Maschinenpistole) Allgemeine Information Zivile Bezeichnung: (Tommy Gun, Chicago-Typewriter) Einsatzland: Vereinigte Staaten Entwickler:/Hersteller: John T. Thompson Herstellerland: Vereinigte Staaten Produktionszeit: 1918 bis 1944 Modellversionen: Persuader, Annihilator, M1921, M1927, M1928, M1928A1, M1, M1A1 Waffenkategorie: Maschinenpistole Maße Gesamtlänge: 852 mm Gewicht:
(mit leerem Magazin):4,9 kg Lauflänge: 267 mm
Technische Daten Kaliber: Mögliche Magazinfüllungen: 20, 30 (50, 100) Patronen Effektive Reichweite: 30 - 50 m Kadenz: 700 - 800 Schuss/min Anzahl Züge: 6 Drall: Rechts Visier: Kimme/Korn, starr Liste der Handfeuerwaffen Die Thompson-Maschinenpistole, auch Thompson A1, Thompson Sub Machine Gun oder Tommy Gun genannt, war eine amerikanische Maschinenpistole, die während der Zeit der Prohibition berühmt wurde. Gangster nannten sie Chicago-Typewriter (Chicago-Schreibmaschine) und schätzten sie aufgrund ihrer kompakten Größe und hohen Feuerrate.
Als sie während des Ersten Weltkriegs von General John T. Thompson entworfen wurde, war sie zunächst als Model 1921 im Kaliber .45 ACP (Automatic Colt Pistol) verfügbar und wurde später als Mod. 1928 von der United States Army und britischen Kommandoeinheiten während des Zweiten Weltkrieges eingesetzt. Thompson nannte seine MP trench-broom (Grabenfeger). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Maschinenpistole im Korea- und inoffiziell im Vietnamkrieg eingesetzt.
Die ersten 15.000 Thompsons wurden von der Firma Colt hergestellt. Diese Waffen hatten einen verzögerten Massenverschluss – ähnlich wie Waffen von Heckler & Koch – mit dem Unterschied, dass bei der Thompson anstelle der Verriegelungsrollen ein H-förmiges Zwischenstück aus Bronze zur Verzögerung verwendet wurde. Das Model 1921 hatte eine Kadenz von 800 Schuss/min. Beim Model 1928 wurde diese auf 600 Schuss/min reduziert, indem das Gewichtsverhältnis zwischen dem Verschlusskopf und dem Verschlussblock verändert wurde. Die Magazine waren entweder Stangenmagazine für 18 Schrotpatronen, Stangenmagazine für 20 und 30 Pistolenpatronen oder Trommelmagazine für 50, respektive 100 Pistolenpatronen.
Infolge der hohen Kadenz wurde die Waffe mit einer Mündungsbremse angeboten, dem Cutts Compensator, welcher den Rückstoß verminderte und die Waffe beim Feuern vorne nach unten drückte.
Die Thompson durchlief zahlreiche Veränderungen während ihres militärischen Einsatzes im Zweiten Weltkrieg; fast alle bezogen sich auf die Verringerung von Herstellungskosten und -zeit. Der verzögerte Massenverschluss wurde durch einen einteiligen Blockverschluss ersetzt (Model M1 und M1A1), der Kolben war nicht mehr demontierbar und Trommelmagazine konnten nicht mehr eingesetzt werden. Gegen Mitte des Zweiten Weltkrieges wurde die Thompson von der M3 "Grease Gun" gleichen Kalibers mit einer Kadenz von 450 Schuss/min abgelöst.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Thompson überwiegend bei den US Streitkräften verwendet. So zum Beispiel bei Marines, Rangers oder Airborne. Die Commonwealth-Staaten nutzten sie ebenfalls. Sie kam dort überwiegend bei den Spezialeinheiten wie der britischen SAS zum Einsatz. Die hier verwendeten Maschinenpistolen waren meist M1928 und später M1. Die meisten dieser Waffen hatten den Gurthalter nicht wie sonst üblich unten am Kolben, sondern oben. Viele Thompson wurden auch nach Russland geliefert. Andere landeten in den Händen der Wehrmacht und wurden dort eingesetzt.
In den Vereinigten Staaten wurde die Thompson auch von nichtmilitärischen staatlichen Stellen verwendet. Beim FBI war sie bis 1976 im Einsatz. Die Thompsons in Staatsbesitz wurden zerstört oder an Sammler und Museen verkauft, einige wenige werden noch für Ausbildungszwecke verwendet. Aufgrund ihres Gangsterimages ist die Thompson ein sehr gefragtes Sammlerobjekt. Eine originale Colt-Thompson von 1921 oder 1928 in einsatzfähigem Zustand kann einen Preis von 15.000 US-Dollar erzielen.
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