- Kollegiatstift Eutin
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Das Kollegiatstift Eutin war ein Kollegiatstift in Eutin im Bistum Lübeck / Hochstift Lübeck (heute Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein). Als Gebietskörperschaft unterstanden ihm mehrere Dörfer um Eutin.
Das Kollegiatstift Eutin wurde 1308 von Lübecker Bischof Burkhard von Serkem gegründet. Nach der Verlegung des Lübecker Bischofssitzes und Übersiedlung des Bischofs nach Eutin im Jahr 1309, die durch das Zerwürfnis mit Lübeck bedingt waren, gewann das Kollegiatstift Eutin an Bedeutung und erhielt unter anderem Besitzungen in der Gegend zwischen Oldenburg in Holstein und Heiligenhafen.
Das Kollegiatstift Eutin blieb während der Reformation erhalten und wurde evangelisch fortgeführt.
Die Kirche des Kollegiatstifts war die Eutiner St.-Michaelis-Kirche.
Das Kollegiatstift Eutin, das Teil des Hochstifts Lübeck war, wurde in Folge des Reichsdeputationshauptschlusses 1803 säkularisiert – seine Besitzungen wurden ab 1804 durch das neu gebildete Amt Kollegiatstift im Fürstentum Lübeck verwaltet.
Quellen
- Informationen / Bestände im Landesarchiv Schleswig-Holstein: [1] - mit Daten zur Geschichte
- Erwähnung des Kollegiatstifts: [2] & auf stadt-land-oldenburg.de: [3] - Daten zur Geschichte
Literatur
- Andreas Röpcke: Das Eutiner Kollegiatstift im Mittelalter 1309-1535 (erschienen in Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins - Band 71), Neumünster 1977
- Andreas Röpcke: Das Eutiner Kollegiatstift im spätmittelalterlichen Spannungsfeld - in: Jahrbuch für Heimatkunde (Heimatverband Eutin), Eutin 1978 (Seiten 41-45)
- Otto Rönnpag: Das Kollegiatstift Eutin - in: Jahrbuch für Heimatkunde (Heimatverband Eutin), Eutin 1984 (Seiten 23-29)
- Andreas Röpcke: Das Eutiner Kollegiatstift im Mittelalter - in: Jahrbuch für Heimatkunde 2010 (Seite 11-28) (Heimatverband Eutin), Eutin 2011
Kategorien:- Schleswig-Holsteinische Geschichte
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