- Konrad Gobel
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Konrad Gobel (* ~1498 in Frankfurt am Main; † ?) war ein deutscher Glockengießer und Büchsenmeister.
Der Sohn des Niklas Gobel, Kannengießer und Büchsenmeister aus Dinkelsbühl, wurde um 1498 geboren. Ab dem 16. Jahrhundert blühten Künste und Gewerbe in Frankfurt am Main auf, Gobel wurde 1528 Bürger und zugleich Büchsenmeister der Stadt.
Glocken
Aus seiner Werkstatt stammten zwei Glocken von 1544 und 1545 in der Kirche St. Stephan zu Mainz und eine Glocke von 1557 in der Pfarrkirche St. Laurentius zu Ebersheim in Rheinhessen, die sich dadurch vor andern Glocken auszeichnen, dass Abgüsse von Medaillen und geschnittenen Steinen, auch antiken Münzen auf ihnen angebracht sind.
Metallguss
Gobel goss auch eine kleine, jetzt im Gewerbemuseum zu Berlin befindliche, Bronzetafel, die laut testamentarischer Bestimmung in den Sarg des Kardinals Albrecht von Brandenburg, des Erzbischofs von Mainz gelegt wurde und einen prachtvollen Kronleuchter für den Westchor des Mainzer Doms, der heute nicht mehr vorhanden ist.
Literatur
- Rudolf Bergau: Gobel, Konrad. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 297.
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