- Konrad Hoffmann
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Konrad Hoffmann (* 3. April 1904 in Berlin; † 10. August 1989 in Bad Pyrmont) war ein Politiker der SPD und Mitglied der Ernannten Hamburgischen Bürgerschaft.
Konrad Hoffmann war vor der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 in leitender Position im Bankwesen tätig. Durch die Änderung der politischen Begebenheiten wurde er seiner Existenzgrundlage durch die neuen Machthabern beraubt. 1939 bis 1941 war er als Soldat im Zweiten Weltkrieg involviert wurde dann aber aufgrund der Nürnberger Rassegesetze als wehruntauglich eingestuft. Er stand als Häftling unter Gestapo Aufsicht.
Nach dem Kriege wurde Hoffmann von den britischen Besatzungsbehörden 1946 in die „Ernannte Hamburgische Bürgerschaft“ berufen. Zuerst war er Teil der Fraktion der Parteilosen und wechselte dann später zu SPD. Es folgten danach sieben Jahre Mitgliedschaft in der Deputation der Behörde für Wirtschaft und Verkehr.
Hoffmann engagierte sich in der Notgemeinschaft der von den Nürnberger Gesetzen Betroffenen und hatte wesentlichen Anteil an der Rückführung der Überlebenden Hamburgerinnen und Hamburger aus dem KZ Theresienstadt. Zudem war er an der Gründung und verschiedener Hilfsorganisationen für den Wiederaufbau Hamburgs beteiligt und saß als Vorstandsmitglied in der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Er war Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und übernahm bei der Gründung der Vorgängerorganisation Pro Israel 1961 die Aufgabe als Schriftführer.[1]
Quelle
- Neues Hamburg. Zeugnisse vom Wiederaufbau der Hansestadt, Herausgegeben von Rita Bake, Hamburg 2005.
Einzelnachweise
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