- Deutsch-Israelische Gesellschaft
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Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) ist eine Organisation in der Bundesrepublik Deutschland, in der sich gemäß ihren Leitsätzen „Freunde Israels in überparteilicher Zusammenarbeit zusammenfinden, um in Solidarität mit dem Staat Israel und seiner Bevölkerung zu wirken.“[1].
Im Jungen Forum DIG organisieren sich die Mitglieder der DIG von 16 bis 35 Jahren. Es ist die Nachfolgeinitiative des Deutsch-Israelischen Jugendforums und tritt mit eigenen Seminaren und Aktivitäten in Erscheinung.
Die Gesellschaft wurde am 21. März 1966 in Bonn gegründet, ein Jahr nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel. Durch Aufrufe zu humanitärer Hilfe während des Sechstagekrieges wurde die DIG bundesweit bekannt. Zwischen 1967 und 1973 wurde durch Gründung von Arbeitsgemeinschaften die auf zentrale Aufgaben ausgerichtete Arbeit durch regionale Aktivitäten ergänzt.
Im Jahr 1990 beschlossen die Mitglieder der in diesem Jahr gegründeten Gesellschaft DDR-Israel mit Wirkung zum 31. Januar 1991 den Beitritt zur Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Zurzeit (2010) hat die DIG ca. 5.500 Mitglieder und ist mit 52 regionalen Arbeitsgemeinschaften DIG deutschlandweit vertreten[2]. Diese organisieren in Eigenverantwortung Veranstaltungen wie Vorträge, Seminarveranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte, Studienreisen und spezielle Jugendveranstaltungen.
Inhaltsverzeichnis
Ziele
„Aufgabe der Gesellschaft ist es, die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in allen Fragen des öffentlichen und kulturellen Lebens zu vertiefen. Die Gesellschaft dient der Förderung internationaler Verbundenheit, der Toleranz und der Verständigung der Völker, insbesondere im Nahen Osten.“
– Satzung, §2
Präsidium
Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) ist seit 2010 Reinhold Robbe, Gründungspräsident war Gerhard Jahn.
- 1966: Gerhard Jahn
- 1967 − 1971: Ernst Benda
- 1972 − 1977: Heinz Westphal
- 1977 − 1991: Erik Blumenfeld
- 1991 − 1994: Hans Koschnick
- 1994 − 2006: Manfred Lahnstein
- 2006 - 2010: Johannes Gerster
- seit 2010: Reinhold Robbe
Friedenspreis
Seit 1991 verleiht die Gesellschaft den Friedenspreis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Verein (Deutschland)
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- Außenpolitik (Israel)
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