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Ewald Kooiman (* Wormer (Niederlande), 14. Juni 1938; † Hurghada (Ägypten), 25. Januar 2009) war ein niederländischer Organist.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Ewald Kooiman studierte Orgel in Amsterdam bei Piet Kee und in Paris bei Jean Langlais. Daneben war er habilitierter Romanist. Er hat das gesamte Orgelwerk Johann Sebastian Bachs zwei Mal an historischen Orgeln auf CD und Schallplatte eingespielt. Eine dritte Gesamteinspielung hatte Kooiman im April 2008 an elsässischen Silbermann-Orgeln begonnen, die zum Zeitpunkt seines Todes zu zwei Dritteln abgeschlossen war. An der Freien Universität Amsterdam lehrte er als Professor für Orgelkunst und an der Internationalen Sommerakademie in Haarlem unterrichtete er die Interpretation der Orgelwerke Bachs.
Kooiman lehrte als Gastprofessor an Universitäten in mehreren Ländern Europas, in Südafrika und Korea. In den bekannten Reihen Incognito Organo und Repro Organo hat er mehr als 50 Bände Orgelmusik aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert veröffentlicht. Weltweit bekannt wurde Kooiman durch seine intensive Beschäftigung mit der Alten Musik, besonders mit der Interpretation der Bachschen Orgelwerke. In zahlreichen Fachveröffentlichungen hat er sich mit authentischer Bach-Interpretation und Quellenforschung zur Orgelmusik befasst.
Ewald Kooiman starb unerwartet am 25. Januar 2009 [1] während eines Urlaubsaufenthalts in Ägypten.
Auszeichnungen
- Orden vom Niederländischen Löwen (2003)
- Ehrenmünze der Stadt Haarlem (2005)
Bibliographie
- Fidom, Hans (Hg.) (2008). Pro Organo Pleno : essays in honor of Ewald Kooiman for his 70th birthday. Veenhuizen : Boeijenga.
- Kooiman, Ewald (1975). 18 contex français tirés du recuil intitulé “Le tombel de Chartrose”, édités avec variantes et précédés d'une introduction. (Dissertation). Amsterdam: Vrije Universiteit.
- Kooiman, Ewald, Hermann J. Busch und Gerhard Weinberger (Hg.) (1995). Zur Interpretation der Orgelwerke Johann Sebastian Bachs. 114. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde. Kassel: Merseburger.
Ausgewählte Diskographie
- Johann Sebastian Bach: Sämtliche Orgelwerke.
- Aufgenommen in Arlesheim (Dom), Amsterdam (Nieuwe Kerk, Oude Kerk), Groningen (Martinikerk), Kampen (Bovenkerk), Leiden (Hooglandse Kerk), Leeuwarden (Jakobinerkirche), Liebenburg (Schlosskapelle), Maassluis (Grote Kerk), S'Hertogenbusch (Sint Janskathedraal), Steinfeld (Klosterkirche), Strasbourg (St. Thomas) und Vollenhove ( St. Nicolaaskerk). Hoofddorp: KMK Records, 1979-1985. 26 LPs.
- Johann Sebastian Bach: Sämtliche Orgelwerke.
- Aufgenommen in Haarlem (Bavokerk), Meppel (Mariakerk), Nijkerk (Grote Kerk, Kampen (Broederkerk), Weissenau, Weingarten, Neresheim und Alkmaar( Laurenskerk). Solingen und Ratingen: Coronata, 1990-1997. 14 CDs.
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ www.wdr3.de, abgerufen am 27. Januar 2009
Weblinks
- Einträge zu Ewald Kooiman im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Literatur von und über Ewald Kooiman im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage
Personendaten NAME Kooiman, Ewald KURZBESCHREIBUNG Konzertorganist, Hochschullehrer GEBURTSDATUM 14. Juni 1938 STERBEDATUM 25. Januar 2009 STERBEORT Ägypten
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