Kosmodrom Jiuquan

Kosmodrom Jiuquan
Kosmodrom Jiuquan
Kontrollzentrum im Inneren der Anlage

Das Kosmodrom Jiuquan ist der älteste und größte Weltraumbahnhof der Volksrepublik China. Er liegt ca. 200 km nordöstlich der Stadt Jiuquan in der Autonomen Region Innere Mongolei, etwa 1.600 km von Peking entfernt.

Aufgebaut wurde er 1958 als erster der drei Weltraumbahnhöfe der VR China. Von ihm wurden mehr Raketenstarts durchgeführt als von allen anderen Raketenstartplätzen. Der Platz ist für Ausländer geschlossen. Benannt ist er nach der nächstgrößeren Stadt Jiuquan, welche im Gegensatz zum Kosmodrom Jiuquan in der Provinz Gansu liegt.

Jiuquan wird üblicherweise genutzt, um Satelliten in untere und mittlere Umlaufbahnen zu befördern und um Mittel- und Langstreckenraketen zu testen.

Das Zentrum umfasst 2.800 km² und beherbergt ca. 20.000 Menschen.

Die Anlagen und die Technik ähneln ihren sowjetischen Gegenstücken, denn die Sowjetunion unterstützte in den 1960er Jahren die Chinesen beim Aufbau des Weltraumbahnhofes Jianquan.

Vom Kosmodrom Jiuquan startete Chinas erster Satellit Dong Fang Hong I im Jahr 1970. Auch die ersten bemannten Raumflüge des Landes: Shenzhou 5 (2003), Shenzhou 6 (2005) und Shenzhou 7 (2008) starteten hier. Außerdem startete am 29. September 2011 von diesem Weltraumbahnhof eine Rakete mit der Raumstation "Tiangong 1", der erste Teil eines Plans für eine Chinesische Raumstation.[1]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Kosmodrom Jiuquan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Referenzen

  1. Telepolis, 29. September 2011: China greift nach den Sternen Abgerufen: 29. September 2011
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