- Kraftwerk Wienerbruck
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Kraftwerk Wienerbruck Kraftwerk Wienerbruck Lage Koordinaten 47° 51′ 8,5″ N, 15° 17′ 16,9″ O47.8523615.288033Koordinaten: 47° 51′ 8,5″ N, 15° 17′ 16,9″ O Land: Österreich
Ort: Annaberg Gewässer: Lassingbach, Erlauf Kraftwerk Betreiber: EVN AG Betriebsbeginn: 1911 Technik Engpassleistung: 6,6 Megawatt Turbinen: 3 Pelton-Turbinen
1 Francis-TurbineGeneratoren: Drehstrom- und Wechselstromgeneratoren Sonstiges Das Kraftwerk Wienerbruck ist ein in Annaberg im südlichen Niederösterreich gelegenes Speicherkraftwerk. Das Kraftwerk wird vom Wasser des Lassingbachs und der Erlauf mit einer Gesamtleistung von 6,6 MW gespeist. Hiervon werden 4,5 MW als Einphasenwechselstrom mit einer Frequenz von 25 Hz für die Mariazellerbahn bereitgestellt. Betrieben wird es von der EVN. Erbauer des Kraftwerks war Eduard Engelmann jr., auf dessen Initiative die gesamte Elektrifizierung der Mariazellerbahn in Angriff genommen wurde. Zu diesem Anlass wurde auch das Kraftwerk Erlaufboden in Betrieb genommen. Bei seiner Eröffnung 1911 war Wienerbruck das größte Speicherkraftwerk Österreich-Ungarns.[1] Das Kraftwerk Wienerbruck wurde 1972/73 teilweise erneuert. Im Jahr 2008 wurden, wie im benachbarten Kraftwerk Erlaufboden, die elektrotechnischen Einrichtungen sowie die Leitstände und Steuerungen revitalisiert und erneuert.
Das Kraftwerk Wienerbruck verfügt über drei Pelton- und eine Francis-Turbine. Die Francis-Turbine hat eine Leistung von 5 MW (es handelt sich allerdings um eine Spezialanfertigung welche für den Betrieb bei 4,8 MW optimiert ist), die Pelton-Turbinen von 2,1 MW und von 990 kW. Die Turbinen mit einer Leistung von 990 kW werden zur Erzeugung des Stroms für die Mariazellerbahn verwendet, die restlichen Generatoren erzeugen Dreiphasenwechselstrom mit 50 Hz welcher über eine 110-kV-Leitung zu der Freiluftschaltanlage im Kraftwerk Erlaufboden geführt wird. Die 2,1-MW-Turbine und je eine 990-kW-Turbine werden aus dem Stausee Wienerbruck mit dem Wasser des Lassingbaches gespeist, während die Francisturbine mit 4,8 MW aus dem Erlaufstausee ihr Wasser bezieht.
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte der EVN; abgerufen am 23. April 2011
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