- Kranebitter Lohbach
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Lohbach mit Gießenbach Lohbach
Daten Lage Österreich, Tirol Flusssystem Donau Abfluss über Inn → Donau → Schwarzes Meer Quelle Kranebitter Klamm in Innsbruck Mündung Inn, Flughafenareal 47.26583333333311.385277777778575Koordinaten: 47° 15′ 57″ N, 11° 23′ 7″ O
47° 15′ 57″ N, 11° 23′ 7″ O47.26583333333311.385277777778575Mündungshöhe ca. 575 m ü. A. Länge ca. 12,50 km Großstädte Innsbruck Der Kranebitter Lohbach ist ein fast 13 Kilometer langer Bach im Stadtgebiet von Innsbruck in Tirol.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung und Flusslauf
Der Lohbach entstand durch eine oberirdische Quelle am Ostrand der Kranebitter Klamm. Mittlerweile wird Wasser des Sulzenbaches in den Lohbach umgeleitet. Er fließt in einer leicht Rechtskrümmung nach Hötting West und dann entlang des Lohbachufers weiter zum Vögelebichl.
Beim Fischerhäuslweg fließt er als Gießenbach unterirdisch weiter bis zur Unibrücke und dort mündet ein Teil des Wassers in den Inn. Ein Teil des Baches zweigt bei der Vögelebichl-Brücke ab und fließt ins Flughafenareal. Von der Gesamtlänge von 13 km verlaufen 7,8 km oberirdisch und 4,65 km unterirdisch.
Nutzung
Ein Teil des Bachwassers wird abgezweigt und versorgt das gesamte Flughafenareal. Das Abwasser wird unterirdisch über die Kanalisation zur Kläranlage Rossau geleitet und dort gereinigt in den Inn geleitet.
Das Gewerbegebiet Fürstenweg/Höttinger Au nützt intensiv das Wasser des Gießenbaches, welches ebenso nach Gebrauch zur Kläranlage unterirdisch weitergeleitet wird. Das restliche Wasser fließt bei der Unibrücke in den Inn.
Südwestlich der Peerhofsiedlung baute die Stadt einen Naturerlebnispark, mit Spielplätzen und einem künstlichen Wasserfall, in der Größe von einem Hektar.
Fauna und Flora / Gewässergüteklasse
Der oberirdische Lohbach ist der letzte Überrest einer großen Au, die der Besiedelung Kranebittens weichen musste. Im naturbelassenem Bachbett gibt es Lilien, Kleeformationen und Pflanzengemeinschaften, die sonst in Innsbruck und Umgebung nicht zu finden sind. Auch Fledermäuse, Amphibien, Regenbogenforellen und seltene Schmetterlingsarten sind in der Nähe des Wasserlaufes zu finden. Aus diesem Grund wurde durch die Stadt Innsbruck eine Uferschutzzone eingerichtet und Zuwiderhandlungen mit hohen Strafen belegt. Der Lohbach hat Trinkwasserqualität und große Gitter trennen den Gießenbach – Bereich ab, damit Fische durch die Nutzung nicht zu Schaden kommen. Der weitere Lauf besitzt Stufe II.
Sonstiges
Der Lohbach hat kaum Gefälle, das Wasser fließt ruhig in einem natürlichen Bachbrett mit ca. 60 cm Breite. Am Lohbach entstand schon früh ein Villenviertel für die wohlhabenderen Bewohner der Stadt.
Weblinks
- http://www.innsbruck.at - Homepage Innsbruck
- http://www.westwind.or.at - Hötting West Zeitung
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