- Kranhaken
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Ein Kranhaken dient dazu, eine Last zu greifen und zu bewegen. Der Haken als gebogenes Bauteil sitzt dabei am äußeren Ende des Seiles eines Kranes oder eines Lastenaufzuges.
In den Kranhaken wird die Last mit einem Anschlagmittel eingehängt. Als Anschlagmittel dient dabei das Glied einer Kette, die Schlaufe eines Drahtseiles oder, als textiles Anschlagmittel, ein einfaches Seil, ein Hebeband oder eine Rundschlinge aus Chemiefasern.
Kranhaken sind oft mit einem Sicherheitsverschluss (Hakenmaulsicherung als Schnappverschluss oder mit Sicherheitsmutter zum Schrauben) versehen, um die unbeabsichtigte Freigabe der Last zu verhindern.
Man unterscheidet die Kranhaken u.a. nach Einfachhaken, Doppelhaken, Wirbelhaken. Der Wirbelhaken soll das Drehen unter Last ermöglichen.
Eine andere Einteilung nennt Standardhaken, Sicherheitslasthaken, Container- oder Weitmaulhaken, Coil- oder Rohrhaken zum Heben von Rollen u. ä., Rundschlingenhaken, Verkürzungshaken.
Lasten dürfen mit ungesicherten Kranhaken (z.B. Kranhaken ohne Hakenmaulsicherung) nie über Personen hinweg geführt werden.
Einen Kranhaken, der sich selbsttätig öffnet, wenn die Last den Boden berührt, beschreibt bereits in den 1490er Jahren der Renaissancekünstler und Erfinder Leonardo da Vinci in seinem Codex Madrid.[1]
Weblinks
Commons: Kranhaken – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Charles Nichol: Leonardo da Vinci – Die Biographie. S. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-10-052405-8, S. 362
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