- Angelo Ragazzi
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Angelo Ragazzi (* um 1680 bei Neapel; † 12. Oktober 1750 in Wien) war ein italienischer Komponist und Violinist.
Leben
Ragazzi erhielt seine Ausbildung in Neapel am Conservatorio S.Maria di Loreto bei Giovanni Carlo Cailò. Ab 1704 war er Violinist in der königlichen Kapelle von Neapel. 1707 war er ebenfalls Violinist in der Kapelle von Erzherzog Karl von Habsburg in Barcelona. Nach dessen Krönung zum Kaiser wurde er 1713 Mitglied der Hofkapelle Wien. 1722 war er wieder in Neapel in der Capella reale di palazzo. Erst nach dem Tod des Konzertmeisters Pietro Marchitelli, erhielt Ragazzi eine feste Anstellung. Nach der Vereinnahmung Neapels durch die Bourbonen 1734, verließ Ragazzi seine Heimat und ließ sich endgültig in Wien nieder, um wieder Mitglied der Hofkapelle zu werden.
Ragazzis gehörte zu den führenden Instrumentalkomponisten Neapels. In seinem Kompositionsstil findet man den Einfluss der Violinkonzerte Vivaldis, aber auch Elemente seines Wiener Lehrers Johann Joseph Fux wieder.
Werke
- 2 Messen (vierstimmig Wien, 1736 und 1737)
- Messe (achtstimmig, mit Instrumentalbegleitung Wien, 1739)
- Canone für 4 Stimmen und Canone „Inveni hominem“ für 5 Stimmen
- 2 Concertos für Violine, Violetta und Generalbass (1728)
- 12 Sonata a quattro Op.1 für 2 Violinen, Viola und Generalbass (Rom 1736)
- Concerto Grosso a tre für Oboe, Viola und Generalbass
- Sinfonia a 2 für 2 Violinen und Generalbass
- Fantasia a Violino Solo
- 2 Triosonaten
Weblinks
- Werke von und über Angelo Ragazzi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Italienischer Komponist
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