- Kreis Kröben
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Der Kreis Kröben im Süden der preußischen Provinz Posen bestand in der Zeit von 1815 bis 1887.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte (1793 bis 1815)
Das Gebiet um die westpolnische Stadt Krobia gehörte nach der Dritten Teilung Polens von 1793 bis 1807 vorübergehend als eigener Kreis Krebe zur preußischen Provinz Südpreußen. Nach dem Frieden von Tilsit wurde das Gebiet 1807 an Polen zurückgegeben.
Während der Jahre des Herzogtum Warschaus gehörte der nun Krobin genannte Kreis zur Präfektur Posen, an seiner Spitze stand ein Unterpräfekt.
Verwaltungsgeschichte
Das Gebiet um die westpolnischen Städte Krobia (Kröben) und Rawicz (Rawitsch) fiel nach dem Wiener Kongress am 15. Mai 1815 an das Königreich Preußen.
Im Zuge der allgemeinen Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat wurde zum 1. Januar 1818 ein Kreis Kröben neu festgelegt.
Sitz des Landratsamtes wurde die Kreisstadt Rawitsch.
Als Teil der Provinz Posen wurde der Kreis Kröben am 18. Januar 1871 gleichzeitig Teil des neu gegründeten Deutschen Reichs, wogegen die polnischen Abgeordneten im neuen Reichstag am 1. April 1871 protestierten.
Am 1. Oktober 1887 wurde der Kreis Kröben aufgelöst.
Aus der Südhälfte wurde der neue Kreis Rawitsch gebildet.
Aus der Nordhälfte wurde der neue Kreis Gostyn gebildet, der um folgende Teile des nördlich angrenzenden Kreises Schrimm vergrößert wurde: den Landgemeinden Jawory, Strumiany und Wycisłowo, den Landgemeinden und Gutsbezirken Daleszyn, Dusina, Koszkowo und Ostrowo, sowie den Gutsbezirk Jeżewo.
Kommunale Gliederung
Der Kreis Schrimm gliederte sich in 9 Stadtgemeinden, die Landgemeinden und selbstständigen Gutsbezirke waren anfangs in (kleineren) Woytbezirken (polnisch „wójt“ = deutsch „Vogt“) und später in größeren Polizeidistrikten zusammengefasst.
Landräte
Bevölkerung
Die Bevölkerung des Kreises Kröben bestand zu etwa 75 % aus Polen und zu etwa 25 % aus Deutschen.
Kategorie:- Ehemaliger Landkreis in der Provinz Posen
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