- Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen
-
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) in Hannover ist ein außeruniversitäres Forschungsinstitut in Trägerschaft eines eingetragenen Vereins. Es wurde 1979 vom damaligen niedersächsischen Justizminister Hans-Dieter Schwind gegründet. Der Sitz liegt im Stadtteil List nahe dem Welfenplatz.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Zweck des Instituts ist es laut Eigendarstellung, als selbständige Forschungseinrichtung praxisorientierte kriminologische Forschung zu betreiben und zu fördern. Seit 2003 wird es von Christian Pfeiffer geleitet. Für seine Grundfinanzierung erhält das KFN Finanzmittel vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Das KFN kooperiert mit mehreren Einrichtungen im Bundesgebiet wie der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden und dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht. Das interdisziplinär arbeitende Institut hat in seiner 30-jährigen Geschichte grundlegende Forschungsergebnisse im Bereich der Kriminologie hervorgebracht. So forschte das Institut zum Beispiel zum Zusammenhang von Schulabsentismus und Kriminalitätsprävalenz. Die beschäftigten Wissenschaftler sind vor allem Juristen, Psychologen, Soziologen, Pädagogen und Medienwissenschaftler.
Am 20. Juni 2011 fasste die Deutsche Bischofskonferenz einstimmig den Beschluss, dass Kirchenmitarbeiter unter Aufsicht eines KFN-Teams, bestehend aus pensionierten Staatsanwälten und Richtern, die Akten auf Hinweise zu sexuellen Übergriffen durchsuchen werden (siehe auch Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche).[1]
Frühere Leiter des Instituts
- Helmut Kury ab 1979
- Peter Wetzels bis 2002
- Werner Greve bis 2003
Siehe auch
Weblinks
Belege
- ↑ spiegel.de 9. Juli 2011: Katholische Kirche öffnet Personalakten
52.38759.7422222222222Koordinaten: 52° 23′ 15″ N, 9° 44′ 32″ OKategorien:- Forschungsinstitut in Deutschland
- Sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut
- Kriminologie
- Bildung und Forschung in Hannover
Wikimedia Foundation.