Krosig

Krosig
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Konrad von Krosigk war von 1201 bis 1209 Bischof von Halberstadt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er machte sich als treuer Anhänger der Staufer und als Parteigänger des Gegenkönigs Philipp von Schwaben bei Papst Innozenz III. unbeliebt und zog den Kirchenbann auf sich. Als Chance sich vom Bann zu lösen, um so wieder sein Amt als Bischof zu besetzen, sah er eine Pilgerreise in Heilige Land, nach Jerusalem. Konrad versammelte sich mit dem Kreuzfahrerheer, welches offiziell als Ziel Jerusalem ausrief, in Venedig und schiffte dann nach der Eroberung der heute kroatischen Stadt Zadar nach Konstantinopel.

Die byzantinisch Hauptstadt wurde zum ersten mal nach fast 1000 Jahren erobert und Konrad, der nach der Plünderung Konstantinopels ins Heilige Land pilgerte, um sich dann bei Papst Innozenz III. von seinem Bann lösen zu lassen, brachte über die Alpen zahlreiche bedeutende Reliquien und Schätze an seinen Bischofssitz Halberstadt. An den Tag seiner Ankunft in Halberstadt am 16. August 1205 wurde jährlich mit einem Fest der "Ankunft der Reliquien" gedacht. In einer urkundlichen Schenkung vermachte er dem Dom zu Halberstadt, bevor er ab dem Jahr 1209 seinen Lebensabend im Kloster Sittichenbach verbrachte und 1225 verstarb, Reliquien der 12 Apostel, Splitter des hl. Kreuzes und eine kostbare byzantinische Weihbrotschale aus dem 11. Jahrhundert.

Siehe auch

Literatur

Raphaela Averkorn: Die Bischöfe von Halberstadt in ihrem kirchlichen und politischen Wirken und in ihrer Beziehung zur Stadt von den Anfängen bis zur Reformation, in: Bürger, Bettelmönche und Bischöfe in Halberstadt. Studien zur Geschichte der Stadt, der Mendikanten und des Bistums vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit, Werl 1997.

Weblinks


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