- Kunkelmann & Cie.
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Piper-Heidsieck Unternehmensform Unternehmenssitz Branche Luxus Produkte Sekt
Website Piper-Heidsieck ist das mit Abstand größte Haus unter den drei bekannten Heidsieck-Champagnerhäusern.
Christian Heidsieck, ein Neffe des Gründers der Champagnerdynastie Florenz-Ludwig Heidsieck und gleichzeitig jüngerer Bruder von Charles-Henri Heidsieck, den Florenz-Ludwig bereits 1805 in sein Unternehmen aufnahm, wurde erst 1808 in das Champagnerhaus Heidsieck aufgenommen.
1834 eröffnete Christian Heidsieck sein eigenes Champagnerhaus, starb aber bereits im folgenden Jahr völlig unerwartet. Seine Ehefrau führt das Champagnerhaus unter dem Namen Veuve Heidsieck weiter, bis sie 1837 ihren Schwager Henri-Guillaume Piper, der auch mit dem Gründerpatron Florens-Louis Heidsieck verwandt war, heiratete.
Das Haus Piper-Heidsieck hatte in Jean-Claude Kunkelmann einen sehr erfolgreich Vertreter in Amerika, der dort die Marke sehr ausbaute. Nach seiner Rückkehr nach Reims, investierte Jean-Claude Kunkelmann einen Teil seines Vermögens in das Champagnerhaus. Als Henri Piper 1870 verstarb, erbte er das Unternehmen, das sich nunmehr Kunkelmann & Cie. nannte. Jean-Claude Kunkelmann vererbte das Unternehmen 1881 seinem Sohn Ferdinand Kunkelmann, dessen Tochter Jean Marquis de Suarez d'Aulan heiratete. Kunkelmann & Cie. wurde zum k.u.k. Hoflieferanten ernannt.
Die Marquise und der Marquis de Suarez d'Aulan leiteten das ererbte Champagnerhaus gemeinsam und nannten es wieder Piper-Heidsieck. 1944 fiel der Marquis im Zweiten Weltkrieg. Einer ihrer Kinder, der Sohn Francois d'Aulan leitete später das Haus, während die Witwe später General d'Alès heiratete. Von den anderen drei Kinder Ghislaine, Philippe und Chatherine ist besonders Chatherine bekannt, heiratete sie doch Claude Taittinger, Chef des Champagnerhauses Taittinger.
1989 wurde Piper-Heidsieck vom zweitgrößten französischen Wein- und Spirituosenkonzern Rémy Cointreau übernommen, deren Kellermeister die Qualität nochmals steigerten.
Literatur
- Ingrid Haslinger: Kunde – Kaiser. Die Geschichte der ehemaligen k. u. k. Hoflieferanten. Schroll, Wien 1996, ISBN 3-85202-129-4.
Weblinks
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