- Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
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Das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr ist ein 1909 eröffnetes Kunstmuseum in Mülheim an der Ruhr
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gegründet wurde es im Jahr 1909 auf Initiative des Mülheimer Mäzens, Heimatforschers und Kunstsammlers Robert Rheinen (1844-1920). [1] Er brachte seine umfangreiche Sammlung ein, bestehend aus 1385 Stücken, darunter Holzsachen, Gemälde, Webereien, Stickereien, Metallgegenstände, Keramikgegenstände und Bücher.[2]
Erster wissenschaftlicher Leiter war von 1922 bis 1951 der Kunsthistoriker und Archäologe Werner Kruse (1886-1968). Er baute vor allem die kunstgeschichtlichen Sammlungen aus und förderte durch gezielte Ankäufe junge, zeitgenössische Künstler wie Werner Gilles, Arthur Kaufmann, Hermann Lickfeld, Otto Pankok und Heinrich Siepmann.
Die ehemalige Hauptpost in Mülheim wurde von 1984 bis 1994 zu diesem Museum umgebaut. Der Vorplatz war bereits 1977 von dem Bildhauer Otto Herbert Hajek als farbiges Relief mit Stadtzeichen und Brunnen umgestaltet worden.
Sammlung
Gezeigt wird internationale zeitgenössische Kunst und Klassische Moderne in wechselnden Einzel-, Gruppen- und Themenausstellungen. Glanzstücke der Sammlung sind Gemälde der Künstler Max Beckmann, Karl Hofer, Heinrich Campendonk, Erich Heckel, Max Ernst, Alexej von Jawlensky, Franz Marc, August Macke, Lyonel Feininger und Emil Nolde. 1981 kam eine bedeutende Sammlung von Expressionisten und Klassischer Moderne des Nobelpreisträgers Karl Ziegler dazu; außerdem die Schenkung des Mülheimer Arztes K. G. Themel, die eine Heinrich Zille-Sammlung sowie Grafiken von Ernst Barlach, Marc Chagall und Pablo Picasso umfasst.
Das Museum gehört durch diese beiden Sammlungen, ferner durch die hohe und außergewöhnliche Qualität der Ankaufspolitik der Stadt und des Landes NRW ab etwa 1945 – die „Städtische Sammlung“ hat seitdem Weltniveau – zu den zwanzig wichtigen RuhrKunstMuseen.
Trivia
„Ausgezeichnet“ wurde das Museum von Thomas Baumgärtel mit seiner „Spraybanane“.
Literatur
- Kai Rawe: 100 Jahre (Kunst-) Museum Mülheim an der Ruhr, Mülheimer Jahrbuch 2010, S. 89-100.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.muelheim-ruhr.de/cms/geschichte_des_kunstmuseums.html
- ↑ Kunsthandbuch für Deutschland. Verzeichnis der Behörden, Sammlungen, Lehranstalten und Vereine für Kunst, Kunstgewerbe und Altertumskunde. Berlin, 1904 S.97
51.4295546.882489Koordinaten: 51° 25′ 46″ N, 6° 52′ 57″ O
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