RuhrKunstMuseen

RuhrKunstMuseen

Die RuhrKunstMuseen, auch RKM genannt, sind ein Netzwerk von zwanzig Museen des Ruhrgebiets, das sich 2009 anlässlich des Kulturhauptstadtjahres und mit Unterstützung der Ruhr.2010 gegründet hat, aber darüber hinaus Bestand haben soll. Die meisten der beteiligten Museen haben ihren Schwerpunkt in der Modernen Kunst. Es werden Kunstwerke von der Antike über das 19. Jahrhundert, die Klassische Moderne bis hin zur Gegenwart gezeigt.

Inhaltsverzeichnis

Beteiligte Museen

Gemeinsame Projekte

Die RuhrKunstMuseen führen 2010 ihr erstes gemeinsames Ausstellungsprojekt "Mapping the Region" durch. Die vierzehn Ausstellungen in den Museen und auch an anderen Ausstellungsorten stehen unter der kuratorischen Leitung der einzelnen Museen und zeigen jeweils ein gemeinsames Thema um die Region zu erfassen. Der Begriff "Mapping" ist hierbei sowohl kartografisch als auch künstlerisch gemeint. Der Bogen der Ausstellungen spannt sind von Installationen (mehrteilige Ausstellungen "Liquid Area" in den Flottmann-Hallen und der Städtische Galerie Herne) über Fotografien ("Über Tage" aus dem Pixelprojekt Ruhrgebiet, "Bergwerke und Hütten" von Bernd und Hilla Becher) und Malerei ("Weltsichten: Landschaften in der Kunst"), Klanginstallationen ("Electrical Walks" von Christina Kubisch) und Lichtobjekten (Mischa Kuball "New Pott. 100 Lichter / 100 Gesichter") bis hin zu experimenteller Kunst ("Hacking the City" des Museum Folkwangs mit Spielorten in der Stadt Essen und dem Internet).

Daneben bieten die Museen ein Vermittlungsprogramm in Form von drei unterschiedlichen Bustouren, "Collection Tours" genannt, an. Die Touren "Zweimal Kunst und zurück" richten sich an Schüler aller Altersstufen und Schulformen. Für jede Schulklasse stehen an zwei Tagen jeweils ein Museumsbesuch unter einem gemeinsamen Leitthema auf dem Programm, ein Museum am Heimatort und eines mittels Busfahrt. Durch Sponsoring der Deutschen Bank sind diese Touren für die Schüler kostenlos. Das Programm ist auf eine Kapazität von 20.000 Schülern in 100 Schulen des Ruhrgebiets ausgelegt. Die Touren "Ost/West" richten sich an erwachsene Besucher, es werden drei Museen an einem Tag besucht. Ein Kunstvermittler führt durch die Ausstellungen und liefert Hintergrundinformationen auf den Busfahrten. Die Touren "Reisegespräche" führen zu ausgewählten Ausstellungen der "Mapping the Region" Projekte. Hier ist zusätzlich zu dem Kunstvermittler ein Experte eines anderen Fachgebietes (z.B. Architekt, Philosoph, Künstler oder Raumplaner) anwesend. Diese Touren haben eine Kapazität von 3.000 Teilnehmern.

Die RuhrKunstMuseen haben einen gemeinsamen Sammlungsführer als Selbstdarstellung herausgegeben, der auf circa 270 Seiten neben der Beschreibung der Museen und Ihrer Sammlungen auch Fotografien ausgewählter Meisterwerke sowie der Ausstellungsräume und der Architektur zeigt.[1]

Die gemeinsame Arbeit der Museen in Form von Ausstellungsprojekten, Vermittlungsprogrammen und der Öffentlichkeitsarbeit soll dazu dienen langfristige Kooperationsformen zu erproben und zu etablieren. Das Ziel ist der Aufbau einer dauerhaften gemeinsamen Organisation über das Jahr 2010 hinaus.[2]

Finanzierung

RuhrKunstMuseen wird durch ein Gemisch von Öffentlichen Gesellschaftlern und Förderern (Stadt Essen, Regionalverband Ruhr, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Initiativkreis Ruhr, Europäischer Fonds für regionale Entwicklung der EU und Kulturstaatsminister der BRD) und Sponsoren (accenture, Deutsche Bank) finanziert.

Einzelnachweise

  1. "RuhrKunstMuseen, die Sammlung", herausgegeben von den RuhrKunstMuseen und der Ruhr.2010, erschienen im Hatje Cantz Verlag, 1. Auflage März 2010, ISBN 978-3-7757-2617-7
  2. Pressemitteilung der Ruhr.2010 zum Start der RuhrKunstMuseen, 16. September 2009

Webseiten


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