- Kunstmuseum Winterthur
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Das Kunstmuseum Winterthur ist ein 1916 eröffnetes Kunstmuseum, das sich in Winterthur befindet. Es beherbergt Kunst vom 19. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart mit vielen Gemälden von französischen Künstlern. Das Museum wird vom Kunstverein Winterthur getragen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Trägerschaft des Kunstmuseums Winterthur ist der 1848 gegründete Kunstverein Winterthur, dem die Sammlung des Museums gehört. Der Verein ist sowohl von Stadt und auch Kanton subventioniert, basiert aber auch wesentlich auf privaten Beiträgen. Die Sammlung wird heute noch durch Ankäufe ständig erweitert. Ein grosser Teil der Werke stammt auch aus Winterthurer Privatsammlungen, die auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurückgehen und ihr Gemälde dem Kunstverein geschenkt oder vermacht haben. Ihrem Engagement sind auch die reichhaltigen Bestände von französischer Kunst zu verdanken.
Das Gebäude
Das Kunstmuseum Winterthur liegt am Rande der Altstadt, im Zentrum der Stadt Winterthur (Museumsstrasse 52). Es wurde 1912–1915 nach Plänen des Architektenduos Robert Rittmeyer/Walter Furrer erbaut und 1995 durch einen Anbau der Architekten Annette Gigon und Mike Guyer erweitert. Darin werden die neueren Teile der Sammlung gezeigt, ebenso die Wechselausstellungen. In den Jahren 2004 bis 2011 wurde eine komplexe Erneurerung des Gebäudes durch die Architekten Silvio Schmed und Arthur Rüegg vorgenommen.
Die Sammlung
Die Sammlungspräsentation wird eröffnet durch Gemälde von Claude Monet, Alfred Sisley, Vincent van Gogh, Odilon Redon, Pierre Bonnard, Edouard Vuillard, Félix Vallotton und Plastiken von Auguste Rodin, Medardo Rosso und Aristide Maillol. Auf Clara und Emil Friedrich-Jezler, die eine der frühen Schweizer Avantgardesammlungen aufbauten, geht die prominente Vertretung der klassischen Moderne zurück, mit Werken des Kubismus (Georges Braque, Juan Gris, Fernand Léger, Pablo Picasso), der Abstraktion und der konstruktiven Kunst (Robert Delaunay, Paul Klee, Hans Arp, Piet Mondrian). Die grossen Plastiker der Moderne – Constantin Brâncuși, Alexander Calder, Henri Laurens, Wilhelm Lehmbruck – haben hier ebenfalls ihren Platz. Die Nachkriegssammlung brilliert mit Alberto Giacometti und Giorgio Morandi. Besonderes Gewicht besitzt die internationale Gegenwartskunst mit Werkgruppen der amerikanischen Kunst – Ellsworth Kelly, Philip Guston, John Chamberlain, Eva Hesse, Agnes Martin, Robert Ryman, Robert Mangold, Brice Marden, Richard Tuttle – und der italienischen Kunst von Lucio Fontana und Piero Manzoni bis zur Arte Povera – Luciano Fabro, Jannis Kounellis, Mario Merz, Giulio Paolini, Giuseppe Penone. Von Gerhard Richter und Richard Hamilton ausgehend öffnet sich die Sammlung auf neue Tendenzen mit Werken von Isa Genzken, Thomas Schütte, Thomas Scheibitz, Pedro Cabrita Reis, Rita McBride. Teile der Sammlungsbestände aus der Zeit vor 1900 sind im Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten ausgestellt.
Ausgestellte Werke
Sonstiges
Der bedeutende Maler Gerhard Richter bezeichnet das Museum als sein Lieblingsmuseum.
Literatur
- Departement Kulturelles und Dienste der Stadt Winterthur, Silvio Schmed und Arthur Rüegg (Hg.): Museums- und Bibliotheksgebäude Winterthur. Erneuerung und Erweiterung gta Verlag, Zürich 2011, ISBN 978-3-85676-288-9.
Weblinks
- Offizielle Seite des Kunstmuseums Winterthur
- Kunstmuseum Winterthur
- Kunstmuseum Winterthur im Museumspass
Commons: Kunstmuseum Winterthur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien47.501258.730312Kategorien:- Kunstmuseum in Winterthur
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