- Kurt Klinger
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Kurt Klinger (* 11. Juli 1928 in Linz; † 23. April 2003 in Wien) war ein österreichischer Schriftsteller und Publizist sowie Literatur- und Theaterkritiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach Beendigung seiner Schulausbildung war er zunächst als Angestellter tätig, bevor er im Jahr 1953 ein Studium der Germanistik und Philosophie an der Universität Wien aufnahm. Nach seiner Promotion war er mehr als zwanzig Jahre lang als Dramaturg tätig. So wirkte er beispielsweise in Graz, Düsseldorf und Zürich.
Seit Ende der 1970er Jahre war Kurt Klinger freier Schriftsteller und Publizist. In den Zeit von 1978 bis 1993 engagierte er sich als Vizepräsident der „Österreichischen Gesellschaft für Literatur“. Seit 1979 betätigte er sich darüber hinaus als Publizist. Er war Herausgeber und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Literatur und Kritik. Kurt Klinger verstarb am 23. April 2003 in Wien.
Künstlerisches Schaffen
Sein literarisches Schaffen umfasst Prosa, Lyrik, Hörspiele, Dramen sowie Fernsehfilme und -spiele und Theaterstücke. Außerdem wirkte er als Übersetzer.
Auszeichnungen und Ehrungen
- 1954 Preis des Kulturringes der oberösterreichischen Wirtschaft
- 1955 Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur
- 1963 Förderungsbeitrag des Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse Wien für Literatur
- 1971 Förderungspreis des Landes Oberösterreich für Literatur
- 1973 Förderungspreis für Literatur des Theodor Körner-Stiftungsfonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst
- 1978 Verleihung des Professoren-Titels
- 1979 Preis des Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse Wien für Literatur
- 1983 Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Literatur
- 1984 Georg-Trakl-Preis
- 1986 Anton-Wildgans-Preis
- 1988 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold
- 1988 Franz-Theodor-Csokor-Preis des österreichischen P.E.N. Clubs
- 1996 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst
Werke (in Auswahl)
Lyrik
- Auf der Erde zu Gast, 1956
- Löwenköpfe, 1977
- Auf dem Limes, 1980
- Das Kirschenfest, 1984
- Zeitsprung, 1987
Lyrik und Prosa
- Das Garn des Schicksals Graz u. Wien: Stiasny Verlag 1959 (Ausgewählt und eingeleitet von Dora Dunkl)
Erzählungen
- Die vierte Wand, 1967
Theaterstücke
- Odysseus muß wieder reisen, 1954
- Der Weg ins Nordland, Märchenspiel, 1955
- Der goldene Käfig, 1956, uraufgeführt bei den Grazer Festspielen 1958
- Der Lauf der Welt, Komödie nach William Congreve, 1957
- Das kleine Weltkabarett, 1958
- Geburt der Liebe, Ballett, 1959
- La Sera, 1959
- Die neue Wohnung, Komödie nach Carlo Goldoni, 1959
- Schauplätze, 1971
Essays
- Konfrontationen, 1973
- Theater und Tabus, 1984
- Auf den zweiten Blick. Wiederbegegnung mit Meisterwerken der Literatur, 1994
- Die Ungnade der Geburt. Literatur als Schicksal, 1999
Literatur
- Helga Perz (Red.): Kurt Klinger. Linz: Trauner (1999) ISBN 3-85320-996-3
Weblinks
- Kurt Klinger. im Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Kurt Klinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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