Kurt Lindner (Unternehmer)

Kurt Lindner (Unternehmer)

Kurt Lindner sr. (* 10. März 1877 in Großenhain; † 6. April 1966 in Eggolsheim) war ein deutscher Unternehmer. Ab 1902 leitete er die von ihm übernommene Porzellanfabrik für elektrisches Zubehör als „Lindner & Co“ (heute ELSO) in Sondershausen.

Lindner, am 15. Dezember 1909 zum Gemeinderat, 1920 zum Stadtrat und Dezernent des Lebensmittelamtes gewählt, war wegen vieler großzügiger Spenden, so für eine Diakoniestation in Jecha, die Karl-Günther-Schule und die neuen Glocken der Stadtkirche St. Trinitatis, hoch angesehen. Zum 25-jährigen Bestehen seiner Firma wurde ihm 1927 die Ehrenbürgerschaft der Stadt Sondershausen verliehen. Am 11. März 1946 demontierte die sowjetische Besatzungsmacht den gesamten Betrieb und 1948 folgte die Enteignung des Werkes. Die nun mittellose Familie zog daraufhin nach Eggolsheim, wo seit 1938 ein Zweigbetrieb existierte. Auch Kurt Lindners Sohn, der Unternehmer und Jagdwissenschaftler Kurt Lindner (1906–1987), wurde in Sondershausen geboren und besuchte dort das humanistische Gymnasium.

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