- Kurt Ohnesorge
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Kurt Ohnesorge (* 1878; † 1961 in Berlin) war ein deutscher Jurist.
Wirken
Er gehörte 1926 zu den Gründern der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde (DGS), von 1937-1942 war er ihr Präsident.[1]
Ohnesorge leitete 1934 als Landgerichtsdirektor in Berlin den Prozess um den Mord an Hans Maikowski, in dem er dem massiven Druck der SA, den Hauptangeklagten zum Tode zu verurteilen, nicht nachgab.[2] In der Folge wurde er nach einer "Missbilligung" durch Roland Freisler von den Nationalsozialisten beruflich kaltgestellt.
Einzelnachweise
- ↑ Rundbrief der DGS 2/2006
- ↑ Adolf Laufs, In: Friedrich Ebel: Rechtsentwicklungen in Berlin. Acht Vorträge, gehalten anlässlich der 750-Jahrfeier Berlins. Vortragsreihe der Juristischen Gesellschaft zu Berlin 1988, ISBN 3-11-011039-3, S. 194
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