- Kurt Vollmöller
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Kurt Vollmöller (auch: Kurt Vollmoeller; * 24. November 1890 in Stuttgart; † 19. Mai 1936 in Basel), war Antiquar, Buch- und Kunstsammler und Schriftsteller.
Er war der jüngste Bruder von Karl Gustav Vollmoeller. Durch diesen früh mit den Künstler- und Schriftstellerkreisen Stuttgarts, Münchens, Wiens, Paris und Basels vertraut, pflegte er u.a. Kontakt mit Christiane von Hofmannsthal, Lou Albert-Lasard, Carl Jacob Burckhardt, Heinrich Wölfflin, Hermann Hesse, Rainer Maria Rilke, Ninon Hesse sowie Lisa und Ruth Wenger.
Kurt Vollmöller lebte zunächst in Stuttgart, dann einige Jahre in München, bevor er sich in Basel niederließ. Er war an dem Münchner Antiquariat Täuber und Weil beteiligt und fungierte als einer der Geschäftsführer. Als Antiquar baute er zwischen 1911 und 1936 eine der bedeutendsten, kostbarsten und schönsten deutschsprachigen Privat-Bibliotheken auf. Er war zudem ein bedeutender Kunstkenner und – sammler. Ab 1922 trat er auch als Schriftsteller hervor. Er veröffentlichte Romane und Novellen, konnte jedoch nie aus dem Schatten des übermächtigen, berühmten Bruders Karl Vollmoeller heraustreten. Bedingt durch ein Lungenleiden verstarb er mit nur 45 Jahren in Basel. Er wurde nach Stuttgart überführt und dort beigesetzt.
Literatur
- Schein. Roman, J. G. Cotta'sche Buchh. Nachf., Stuttgart 1922
- Am Knie. Novelle, Amalthea-Verlag, Wien 1930
- Christiane von Hofmannsthal - Ein nettes kleines Welttheater: Briefe an Thankmar Freiherr von Münchhausen, S. Fischer, Frankfurt/M, 1995
- Christiane von Hofmannsthal, Hugo von Hofmannsthal - Tagebücher 1918-1923 und Briefe des Vaters an die Tochter 1903-1929, von S. Fischer, Frankfurt/M, 1991
- Briefwechsel Hugo von Hofmannsthal, Carl Jacob Burckhardt, Fischer Taschenbuch Verlag, 1991
- Carl Jacob Burckhardt, Briefe: 1926-1965, S. Fischer, Frankfurt/M, 1970
- Matthäus Gerster: Das Neuere schwäbische Schrifttum, J.B. Metzler, Tübingen, 1929
Weblinks
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