Kurt Warner

Kurt Warner
Kurt Warner
Kurt Warner.jpg
.
Arizona CardinalsNr. 13
Quarterback
Geburtsdatum: 22. Juni 1971
Geburtsort: Burlington, Iowa
Größe: 1,88 m Gewicht: 100 kg
NFL-Debüt
1998 für die St. Louis Rams
Karriere
College: Northern Iowa
Nicht gedraftet 1994
 Teams:
Momentaner Status: retired
Karriere-Highlights und Auszeichnungen
Ausgewählte NFL-Statistiken
(in der 17. Woche der 2009 NFL Saison)
TD-INT     208-128
Geworfene Yards     32,344
QB Rating     93.7
Statistiken bei NFL.com
Kurt Warner (mitte), Brenda Warner und Amani Toomer bei einem Besuch auf einem Lazarettschiff im Jahr 2005

Kurt Warner (* 22. Juni 1971 in Burlington, Iowa) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American Football Spieler. Er spielte auf der Position des Quarterbacks und gewann in der NFL mit den St. Louis Rams den Super Bowl XXXIV.

Karriere

Seine Footballkarriere begann am College von Northern Iowa. Über den Umweg als Spieler für die Amsterdam Admirals in der NFL Europe, einem europäischen Ableger der amerikanischen National Football League (NFL), gelangte er schließlich 1998 in die NFL zu den St. Louis Rams.

Nach dem Sommertrainingslager 1998 erhielt Warner den Platz des 2. Ersatzquarterbacks hinter dem Starting-Quarterback Tony Banks und dem Ersatzquarterback Steve Bono. In dieser erfolglosen Saison 1998-1999 gelangen den St. Louis Rams gerade einmal vier Saisonsiege gegenüber zwölf Niederlagen. Im Laufe der Saison verletzte sich Tony Banks, so dass fortan Steve Bono als Quarterback auflief. Als Kurt Warner am letzten Spieltag erstmals das Spielfeld für die St. Louis Rams betreten durfte, gelangen ihm in den verbleibenden Spielminuten aus elf Versuchen immerhin noch vier vollständige Pässe, ehe das Spiel vorbei war.

Unklar über die Stärken Warners wurde zur neuen Saison Quarterback Trent Green von den Washington Redskins als Quarterback verpflichtet. So rückte Kurt Warner wieder als erster Ersatzmann ins zweite Glied zurück. Green verletzte sich jedoch, sodass Kurt Warner fortan Starting Quarterback der St. Louis Rams wurde. Dies war der Anfang einer sehr erfolgreichen Zeit für Warner und die Rams.

Kurt Warner war während seiner ersten Saison so wertvoll und erfolgreich, dass ihm die Auszeichnung als wichtigster Spieler der Regular Season, Most Valuable Player (MVP) 1999, verliehen wurde. Seine St. Louis Rams schlossen die Vorrunde der NFL mit 13 Siegen gegenüber nur drei Niederlagen sehr erfolgreich ab. Dick Vermeil, der Head Coach der Rams, wurde während der Vorrunde als Trainer des Jahres ausgezeichnet.

Die Rams konnten neben den Tampa Bay Buccaneers, als eines der beiden erfolgreichsten Teams in der National Football Conference (NFC) nach der Vorrunde direkt ins Viertelfinale, die NFC Divisional Playoffs einziehen. Im ersten Playoffspiel wurden die Minnesota Vikings mit 49 - 37 bezwungen. Gegner im Halbfinale der NFL, dem sogenannten NFC Championship-Game, waren im heimischen Edward Jones Dome (damals Trans World Dome) nun die Tampa Bay Buccaneers. In einem äußerst offensivschwachen Spiel behielten die St. Louis Rams mit 11 - 6 die Oberhand und zogen in den Super Bowl ein.

Finalgegner im Super Bowl XXXIV im Georgia Dome von Atlanta waren die Tennessee Titans, die mit 23-16 geschlagen wurden. Kurt Warner hatte wesentlichen Anteil am Erfolg der Rams, seine 414 erzielten Passing Yards im Finale bedeuteten gleichzeitig einen neuen Super Bowl Rekord. Zudem wurde er zum wertvollsten Spielers des Super Bowls gewählt. Damit ist Warner einer von nur sechs Spielern, die in einem Jahr sowohl zum MVP der Regular Season als auch des Super Bowls gekürt wurden.

Warner erreichte mit den St. Louis Rams auch in der Spielzeit 2001-2002 die Super Bowl XXXVI gegen die New England Patriots. Die favorisierten Rams verloren das Spiel allerdings durch ein Field Goal von Adam Vinatieri in den letzten Sekunden. Warner erzielte in der Super Bowl 365 Passing Yards, ein Wert der nur von seinem eigenen, zwei Jahre zurück liegenden Rekord übertroffen wurde.

In den Jahren 2002-2003 zog sich Warner einige Verletzungen zu und verlor seine Position als Starting Quarterback an Marc Bulger. Er wurde 2004 von den Rams entlassen und unterschrieb bei den New York Giants. Obwohl er stark begann, wurde er zu Saisonmitte von Trainer Tom Coughlin durch den Rookie Eli Manning ersetzt.

2005 wechselte Warner zu den Arizona Cardinals, wo er wieder zum Starter wurde. Nach einer weiteren Verletzung wurde er durch Josh McCown ersetzt, was viele Analysten vermuten ließ, dass Warners Tage als Starting Quarterback vorbei wären.

Die Saison 2006 begann Warner zwar als Starter, doch der Rookie Matt Leinart wurde ihm ab der vierten Woche vorgezogen.

Auch die Saison 2007 begann Warner als Backup von Leinart, dieser verletzte sich aber schon zu Anfang der Saison, und Warner wurde wieder zum Stamm-Quarterback der Cardinals. Warner überzeugte in dieser Rolle und erzielte in der Saison 27 Touchdowns, womit er nur knapp einen Klubrekord verpasste. Die Cardinals erreichten nicht zuletzt dank Warners Leistungen das beste Ergebnis seit Jahren, und beendeten die Saison ausgeglichen mit 8 Siegen und 8 Niederlagen.

Für die Saison 2008 wurde erwartet, dass Coach Ken Whisenhunt auf den wesentlich jüngeren Matt Leinart als Quarterback setzen würde, doch Warner setzte sich als Starter durch. Diese Entscheidung zahlte sich für die Cardinals aus. Warner führte die Cardinals mit seiner nach Quarterback Rating drittbesten Saison zunächst zum Divisionstitel in der NFC West. In den Play-Offs erreichten die Cardinals dann zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das NFC-Championship-Game. Großen Anteil an diesem Erfolg hatte dabei das Zusammenspiel Warners mit seinen beiden Wide-Receivern Larry Fitzgerald und Anquan Boldin, die beide über 1.000 Yards in der Regular Season durch Passfänge erzielen konnten. Auch das NFC-Championship-Game gewannen die Cardinals (gegen das Team der Philadelphia Eagles) und konnten somit zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte in den seit 1967 ausgetragenen Super Bowl, das Endspiel der Profiliga NFL, gegen die Pittsburgh Steelers einziehen. Im Super Bowl XLIII warf Kurt Warner Pässe für einen Raumgewinn von 377 Yards und 3 Touchdowns, zwei davon auf Larry Fitzgerald. Ein Wurf führte aber auch zu einer vielleicht spielentscheidenden Interception, die von Steelers Linebacker James Harrison wenige Sekunden vor der Halbzeit für 100 Yards zu einem Touchdown zurückgetragen wurde. Wäre der Pass vollständig gewesen, so hätte der Spielstand zur Pause 14:10 für Cardinals betragen; so ging man jedoch mit 7:17 gegen die Steelers in die Halbzeit und unterlag schließlich mit 23:27.

Am 29. Januar 2010 gab Kurt Warner seinen Rücktritt bekannt, nachdem er in der Saison 2009 die Arizona Cardinals nochmals in die Playoffs führte, die dort jedoch in der Divisional Round den New Orleans Saints unterlagen.

Weblinks

 Commons: Kurt Warner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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