- Joe Namath
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Joe Namath Namath 2003 Position(en):
QuarterbackTrikotnummer(n):
12geboren am 31. Mai 1943 in Beaver Falls, Pennsylvania Karriereinformationen Aktiv: 1965–1977 NFL Draft: 1965 / Runde: 1 / Pick: 1 College: University of Alabama Teams - New York Jets (1965-1976)
- Los Angeles Rams (1977)
Karrierestatistiken TD-INT 173-220 Yards 27663 QB Rating 65.5 Stats bei pro-football-reference.com Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen - 4× AFL All-Star Wahl (1965, 1967, 1968, 1969)
- 1x Pro Bowl Wahl (1972)
- 4× All-AFL Wahl (1966, 1967, 1968, 1969) 1+2 Mannschaft
- 1x All-Pro Wahl (1972)
- American Football League Champion (1968)
- Super Bowl Gewinner (Super Bowl III)
- AFL All-Time Team
- Pro Football Hall of Fame (1985)
- Alabama Sports Hall of Fame (1981)
- 2× AFL MVP (1968, 1969)
- 2× AFL-AFC Player of the Year (1968, 1969)
- 1974 NFL Comeback Player of the Year
- Rückennummer bei den Jets gesperrt
- New York Jets Ring of Honor (2010)
Pro Football Hall of Fame Joe Namath (* 31. Mai 1943 in Beaver Falls, Pennsylvania; eigentlich Joseph William Namath) ist ein ehemaliger US-amerikanischer American-Football-Spieler. Er gilt als einer der charismatischsten Quarterbacks in der Geschichte der National Football League (NFL).
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Namaths Vorfahren stammten aus Ungarn. Er selbst wuchs in der Nähe von Pittsburgh in einer typischen Stahlarbeiterregion auf. Bereits in seiner Jugend zeigten sich Namaths athletische Fähigkeiten. Neben Football spielte er Basketball und Baseball. Obwohl ihm ein Profi-Angebot der MLB vorlag, entschied er sich auch auf Druck seiner Mutter für ein Stipendium an der University of Alabama, welches ihm vom Coach der Crimson Tide, der Footballmannschaft dieses Colleges, Bear Bryant, angeboten wurde.
College
Namath spielte von 1962 bis 1964 an der University of Alabama und entwickelte sich zu einem herausragenden Quarterback. Im dritten Jahr seiner Collegekarriere gelangen ihm zwölf Touchdownpässe. Seinen insgesamt 29 Siegen standen nur vier Niederlagen gegenüber. 1964 wurden die Crimson Tide zum nationalen Champion erklärt – ein inoffizieller Titel, denn im amerikanischen College Football wurden damals noch kein Meister ausgespielt. Im letzten Jahr seines Studiums zog sich Namath zwei schwere Knieverletzungen zu, die ihm später noch zu schaffen machen sollten. Ein Jahr vor Abschluss seines Studiums brach er dieses zugunsten seiner Profikarriere ab.
Profizeit
1965 wurde Namath von den New York Jets einem Team der AFL in der ersten Runde der Entry Draft der AFL gewählt. Gleichzeitig wählte ihn das NFL Team der St. Louis Cardinals in der ersten Runde an der zwölften Stelle der NFL Draft 1965. AFL und NFL gingen damals noch getrennte Wege und vereinigten sich erst später zur NFL. Namath unterschrieb für ein Gehalt von 427000 US-Dollar und einen Lincoln Continental bei den Jets. Die Höhe des Gehalts war ein Ligarekord. Namath bewies aber, dass er sein Geld wert ist. Bereits in seiner ersten Saison warf er Pässe für einen gesamten Raumgewinn von 2220Yards und steigerte 1967 den Ligarekord auf 4007 Yards.
Nach der regular Season 1968[1] führte Namath seine Jets in AFL-NFL World Championship Game, dem späteren Super Bowl III, gegen die Baltimore Colts. Zuvor hatte er drei Touchdowns zum 27:23 Sieg seiner Mannschaft im AFL-Endspiel über die Oakland Raiders beigetragen.[2] Die Colts mit ihren legendären Quarterbacks Johnny Unitas und Earl Morall waren hohe Favoriten für den Sieg. Namath drehte den Spieß um und garantierte vor dem Spiel einen Sieg seiner Jets. Er ließ Taten folgen, die Jets gewannen mit 16:7, Namath wurde zum Super Bowl MVP des Spiels gewählt, obwohl er keinen Touchdown erzielte, dafür gelang es ihm achtmal seinen Wide Receiver George Sauer einzusetzen, der insgesamt 133 Yards Raumgewinn erzielte.[3]
Namath machte nicht nur auf dem Spielfeld von sich reden. Sehr zum Missfallen der Ligaverantwortlichen genoss er das New Yorker Nachtleben in vollen Zügen und betrieb zeitweise sogar eine eigene Bar. Innerhalb kürzester Zeit wurde Namath von der Öffentlichkeit der Nickname: „Broadway Joe“ verliehen. Erst auf Druck der Liga gab er seine Bar wieder auf. Immer wieder trat er in diversen Fernsehshows und Fernsehfilmen auf.
1969 gelang es Namath nochmals seine Mannschaft in die Play Offs zu führen. Das Spiel ging gegen die Kansas City Chiefs mit 13:6 verloren. Namath gelangen nur noch außerhalb der Play Offs spektakuläre Siege. 1974 gewannen die Jets gegen die New York Giants das erste Spiel, welches in der Overtime entschieden wurde, mit 26:20.
Aufgrund zahlreicher Verletzungen neigte sich Namaths Karriere dem Ende zu. Die Zahl der Interceptions übertraf regelmäßig die Anzahl der Touchdownpässe. 1977 wechselte er zu den Los Angeles Rams, beendete aber nach einem weiteren erfolglosen Jahr seine Karriere.
Ehrungen
Namath wurde fünfmal in den Pro Bowl, bzw. in das AFL Allstar Team gewählt. 1968 wurde er im Super Bowl III als MVP ausgezeichnet. 1968 und 1969 wurde er NFL Player Of The Year. 1974 wurde er zum NFL Comeback Player of the Year gewählt. Er ist Mitglied der Pro Football Hall of Fame und des AFL All-Time Team. Die New York Jets ehren ihn auf dem Ring of Honor.
Nach der Karriere
Namath trat immer wieder als Schauspieler im Fernsehen auf. Für seine Leistung in der Filmkomödie Norwood erhielt er 1971 eine Nominierung für den Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller. 2007 holte er im Alter von 64 Jahren in Alabama seinen Collegeabschluss nach. Er lebt heute in Tequesta, Florida.
Literatur
- Jens Plassmann: NFL American Football. Hamburg 1995
- Jürgen Kalwa: Faszination American Football. München 1995
Weblinks
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Commons: Joe Namath – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Statistiken zu Joe Namath
- Joe Namath in der Pro Football Hall Of Fame
- englisch/amerikanische Wikipedia zu Joe Namath
- Namath in der Alabama Sports Hall of Fame
- Joe Namath in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
I Bart Starr | II Bart Starr | III Joe Namath | IV Len Dawson | V Johnny Unitas | VI Roger Staubach | VII Bob Griese | VIII Bob Griese | IX Terry Bradshaw | X Terry Bradshaw | XI Ken Stabler | XII Roger Staubach | XIII Terry Bradshaw | XIV Terry Bradshaw | XV Jim Plunkett | XVI Joe Montana | XVII Joe Theismann | XVIII Jim Plunkett | XIX Joe Montana | XX Jim McMahon | XXI Phil Simms | XXII Doug Williams | XXIII Joe Montana | XXIV Joe Montana | XXV Jeff Hostetler | XXVI Mark Rypien | XXVII Troy Aikman | XXVIII Troy Aikman | XXIX Steve Young | XXX Troy Aikman | XXXI Brett Favre | XXXII John Elway | XXXIII John Elway | XXXIV Kurt Warner | XXXV Trent Dilfer | XXXVI Tom Brady | XXXVII Brad Johnson | XXXVIII Tom Brady | XXXIX Tom Brady | XL Ben Roethlisberger | XLI Peyton Manning | XLII Eli Manning | XLIII Ben Roethlisberger | XLIV Drew Brees | XLV Aaron Rodgers
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