Anja Gockel

Anja Gockel

Anja Gockel (* 16. Mai 1968 in Mainz) ist eine deutsche Modedesignerin.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Anja Gockel studierte von 1987 bis 1995 Modedesign in Hamburg und London. [1] Von 1995 bis 1996 arbeitete sie für Vivienne Westwood und kreierte die Linie h' von Carlotta h'Glesse. Seit 1996 hat sie ihr eigenes Modelabel Anja Gockel London für Damenmode mit einem roten Hahnenkamm als Firmenlogo.

Ihre poetisch verträumte, meist fröhliche und farbenfrohe Mode[2] ist international anerkannt, wurde auf vielen Modemessen gezeigt[3] [4] und wird in Boutiquen weltweit verkauft.[5] Zu ihren Kunden zählen Prominente wie die Königin Silvia von Schweden.[6] [7] Anja Gockel kleidet Moderatorinnen und Künstlerinnen wie Ann-Kathrin Kramer, Barbara Schöneberger, Mina Tander und Marietta Slomka ein.[8] Dreimal hat sie die Final-Show von Germany’s Next Topmodel von Heidi Klum ausgestattet[9] [10] und zwei Mal war sie schon live dabei. Zuerst flog die Designerin für ein Shooting in der vierten Staffel nach Los Angeles; 2010 kamen Heidi und ihre Mädchen für Gockels Fashionshow nach Berlin. [11] [12] Doch nicht nur Klums Topmodels liefen schon für Anja Gockel über den Laufsteg, auch international erfolgreiche Supermodels wie Alek Wek arbeiten für das deutsche Label,[13] das auch im Krisenjahr 2010 wachsen konnte.[14]

Anja Gockel arbeitet in Mainz. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder. [15] Seit Mai 2011 engagiert sich Gockel als Botschafterin von Herzenssache - Die Kinderhilfsaktion von SWR und SR für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Rheinland-Pfalz.[16]

Im November 2009 äußerte Gockel in einem Interview der Neuen Osnabrücker Zeitung, die Homosexualität der führenden Modedesigner sei der „wichtigste“ Grund für die Magersucht vieler Models. Für Schwule sei eine knabenhafte Figur das Idealbild, während Lesben meistens eine androgyne Figur bevorzugten. „Deshalb dürfen die Models nicht zu viel Busen und nur wenig Hüfte haben. Alles Volumige ist für sie unerotisch, nicht akzeptabel.“ [17][18]

Auszeichnungen

  • 2007 und 2008 zweimalige Gewinnerin des Creativity Award (USA)[19]
  • 1994 Gewinnerin des Philipp-Morris-Wettbewerbs Parliament of Fashion[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gestern Stipendiat - und heute? - Anja Gockel Modedesignerin - Jahresstipendium 1993-95 Central Saint Martins College London, Großbritannien
  2. Ingrid Loschek: Modedesigner: Ein Lexikon von Armani bis Yamamoto, Abschnitt über Anja Gockel; C.H.Beck, 2007, ISBN 9783406564925
  3. Anja Gockel auf der Modemesse Düsseldorf Bildergalerie der Frauenzeitschrift Amica
  4. Kleiderpremiere - Mode, Models und der Laufsteg SWR Schlaglicht vom 6. Januar 2009
  5. a b "Den Alltag zur Sensation machen" Artikel von Ingrid Loschek auf der Seite des Goethe-Instituts
  6. Anja Gockel ist Schwedens Hofschneiderin Beitrag in dem ARD-Magazin Brisant vom 4. Februar 2003
  7. Sonntagmorgen Begegnungen - Pfarrerin Annette Bassler trifft Anja Gockel, Modedesignerin, Mainz Beitrag in SWR1 am 8. Juni 2008
  8. Anja Gockel - Keine Lust auf Flickwerk von Alfons Kaiser in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 21. Juli 2006
  9. Website der 4. Staffel von Germany’s Next Topmodel
  10. Schrilles Fotoshooting Beitrag der Zeitschrift Gala vom 18. März 209
  11. http://www.vogue.de/articles/models/models/gntm/2010/03/09/20036
  12. Allgemeine Zeitung: Anja Gockel kleidet Models ein, Artikel vom 13. März 2010
  13. http://www.vogue.de/articles/fashion-shows/fashion-shows/alek-wek/2010/01/25/19576
  14. Artikel auf faz.net vom 18. Januar 2011
  15. Modedesignerin Anja Gockel - Aufschwung Ost von Tanja Kewes im Handelsblatt vom 17. März 2007
  16. Drei Prominente Botschafter für Kinder und Jugendliche für Herzenssache - Die Kinderhilfsaktion von SWR und SR
  17. Anja Gockel: Deshalb gibt es Magermodels Neue Osnabrücker Zeitung Online, 6. November 2009
  18. Der Standard vom 9. November 2009: Böse schwule Designer
  19. Artikel Mode von Anja Gockel in der Allgemeinen Zeitung Worms vom 27. Februar 2009

Weblinks


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