Kölner Südbrücke

Kölner Südbrücke
Einsturz der Südbrücke am 9. Juli 1908

50.9170638888896.97321388888897Koordinaten: 50° 55′ 1,4″ N, 6° 58′ 23,6″ Of1

Südbrücke
Südbrücke
Köln-Poll, Südbrücke
Nutzung Eisenbahnbrücke
Unterführt Rhein
Ort Köln
Konstruktion Stahlbrücke
Gesamtlänge 368 m
Breite 10,34 m
Längste Stützweite 165 m
Baubeginn 1908 / 1946
Fertigstellung 1910 / 1950
Freigabe 5. April 1910 / 1. Oktober 1950
Köln-Poll, Südbrücke (Türme auf der rechten Rheinseite)

Die Südbrücke ist eine Brücke über den Rhein in Köln. Auf der linken Rheinseite bildet sie die Grenze zwischen der Kölner Innenstadt und Köln-Bayenthal, auf der rechten Rheinseite zwischen Köln-Deutz und Köln-Poll.

Die zweigleisige Südbrücke dient dem Eisenbahnverkehr, Fußgängern und Fahrradfahrern. Seit ihrer Erbauung wird sie überwiegend durch Güterverkehr in Anspruch genommen. Vor dem Umbau des Bahnhofs Köln Deutz wurde auch eine ICE-Linie planmäßig über die Brücke geführt.

Die Südbrücke wurde von 1906 (Baubeginn: 8. November 1906) bis 1910 für 5,5 Millionen Goldmark erbaut und stand vom 5. April 1910 an dem Eisenbahnverkehr zur Verfügung. Wegen eines schweren Unfalls bei der Erstellung des mittleren Fachwerkbogens, bei dem acht Arbeiter getötet worden waren, verzichtete man auf eine Eröffnungsfeier. Die stählerne Hauptkonstruktion ist dreiteilig und hat bei einer Gesamtlänge von 368 m Stützweiten von 101,5 m + 165 m + 101,5 m und 10,34 m Breite. Die Treppentürme sind wilhelminisch gestaltet.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Südbrücke am 6. Januar 1945 durch Bomben weitgehend zerstört. Zwischen 1946 und 1950 wurde sie für 10 Millionen DM neu errichtet. Erneut in Betrieb genommen wurde sie am 1. Oktober 1950. Wie bei ihrem nördlichen Pendant, der Hohenzollernbrücke, wurde auf einen Wiederaufbau der dekorativen Portale und von Teilen der Turmarchitektur verzichtet. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt nun 536 m.

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