Königsberg-Klasse (1905)

Königsberg-Klasse (1905)
Königsberg-Klasse
SMS Stettin

SMS Stettin

Schiffsdaten
Land Deutsches ReichDeutsches Reich (Reichskriegsflagge) Deutsches Reich
Schiffsart Kleiner Kreuzer
Bauzeitraum 1905 bis 1907
Stapellauf des Typschiffes 12. Dezember 1905
Gebaute Einheiten 4
Dienstzeit 1907 bis 1919
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
115,3[1] m (Lüa)
114,8 m (KWL)
Breite 13,2 m
Tiefgang max. 5,29 m
Verdrängung Konstruktion: 3.390 t
Maximal: 3.814 tdep1
 
Besatzung 322 Mann
Maschine
Maschine 11 Marinekessel
2 3-Zyl.-Verbundmaschine
Maschinen-
leistung
13.918 PS (10.237 kW)
Geschwindigkeit max. 24,1 kn (45 km/h)
Propeller 2 vierflügelig ∅ 4,0 m
Bewaffnung
  • 10 × 10,5 cm L/40 Sk (1.500 Schuss)
  • 10 × 5,2 cm L/55 Mk
  • 2 Torpedorohre ∅ 45 cm (in den Seiten, unter Wasser, 5 Schuss)
Panzerung
  • Deck: 20–80 mm
  • Sülle: 100 mm
  • Kommandoturm: 20–100 mm
  • Schilde: 50 mm

Die erste Königsberg-Klasse war der unmittelbare Nachfolger der Bremen-Klasse. Sie wurde 1903/04 bzw. 1904/1905 entworfen und bestand aus vier Kleinen Kreuzern der Kaiserlichen Marine.[2] Die Schiffsnamen, deutsche Städte, folgten dem Vorbild der Bremen-Klasse.

Inhaltsverzeichnis

Technik

Auch diese Schiffsklasse war noch mit dem klassischen Rammbug ausgestattet. Obwohl zu einer Klasse gehörend, gab es unter diesen Schiffen deutliche Unterschiede. Besonders auffällig war hierbei, dass bei den drei letzten Schiffen der achtere Schornstein "detachiert" war. Das bedeutet, er hatte einen deutlich größeren Abstand zum mittleren, als dieser zum vorderen Schornstein. Die Antriebsanlage bestand aus insgesamt 11 Wasserrohrkesseln, die bei der SMS Königsberg in drei Kesselräumen aufgestellt waren, während die übrigen Schiffe fünf Kesselräume hatten. Drei dieser Kreuzer waren mit zwei Dreifach-Expansionsmaschinen ausgestattet, während die SMS Stettin Parsonsturbinen besaß.

Bewaffnung

Alle Schiffe waren mit zehn 10,5 cm Schnell-Ladekanonen L/40 bestückt und hatten zwei 45 cm Unterwassertorpedorohre. Während das Typschiff SMS Königsberg zusätzlich Maschinenkanonen hatte, besaßen die drei übrigen Einheiten acht 5,2 cm Schnell-Ladekanonen L/55.

Umbau

Die SMS Stuttgart wurde 1918 zu einem Flugzeugkreuzer umgebaut. Dabei wurde die Zahl der 10,5-cm-Geschütze auf vier reduziert. Auf dem Vorschiff wurden statt der vordersten beiden zwei 8,8 cm L/45 Flugabwehrkanonen aufgestellt, während die gesamte hintere Schiffshälfte von der Flugzeughalle und einem offenen Deck, das zum Aussetzen und Anbordholen der drei mitgeführten Seeflugzeuge diente, eingenommen wurde, so dass die vier hinteren Geschützpositionen wegfielen.

Einzelnachweise

  1. Daten gelten für das Typschiff
  2. Nach Hildebrand: Königsberg Einzelschiff, als Kreuzer der Bremen-Klasse bestellt, dann Plan verändert;
    Nürnberg-Klasse mit Stuttgart und Stettin höhere Verdrängung und nochmals 2 m länger

Literatur

  • Gerhard Koop/Klaus-Peter Schmolke: Kleine Kreuzer 1903–1918, Bremen bis Cöln-Klasse. Band 12 Schiffsklassen und Schiffstypen der deutschen Marine. Bernard & Graefe Verlag, München 2004, ISBN 3-7637-6252-3.

Weblinks

 Commons: Königsberg-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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