LOXT

LOXT
Fliegerhorst Brumowski
Fliegerhorst Brumowski (Österreich)
DEC
Kenndaten
ICAO-Code LOXT
Koordinaten
48° 19′ 16″ N, 16° 6′ 43″ O48.32111111111116.111944444444180Koordinaten: 48° 19′ 16″ N, 16° 6′ 43″ O 180 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 30 km nordwestlich von Wien
Straße
Basisdaten
Eröffnung
Fläche
Start- und Landebahnen
08/26 1.400 m × 80 m Beton
08/26 Gras
13/31 Gras
05/23 Gras
Gedenkstein

Der Fliegerhorst Brumowski ist ein Fliegerhorst der Luftstreitkräfte des österreichischen Bundesheeres in Langenlebarn in Niederösterreich. Es ist das Fliegerregiment 1 beheimatet.

Entstehung

Schon das Österreichische Bundesheer der 1. Republik plante im Tullner Becken einen Militärflugplatz östlich der Stadt Tulln an der Donau und südlich der Franz-Josefs-Bahn bei Langenlebarn.

Die fertigen Pläne griff die Luftwaffe auf und begann nach dem Anschluss im September 1938 mit der Errichtung des Fliegerhorstes. Da die Ortsbevölkerung zur Mithilfe verpflichtet wurde, gab es schon am 8. März 1939 die Gleichenfeier. Zusätzlich zu den für den Flug- und Kasernenbetrieb notwendigen Gebäuden wurden außerhalb des Fliegerhorstes eine Siedlung für Luftwaffenangehörige sowie für den Übungsbetrieb Außenlandeplätze errichtet.

Hauptaufgabe des neuen Fliegerhorstes war auch während des Krieges die Ausbildung, die Flugzeugführerschule „"F.F.S. A/B 112 Tulln“, Luftkriegschule 7 – Tulln und kurzfristig die F.F.S. 114 Zwölfaxing und das Fliegeranwärter-Bataillon 114 waren hier stationiert.

Trotz der schweren Luftangriffe auf die Stadt Wien im Osten und die Rüstungsbetriebe im Westen von Tulln (Hydrierwerk Moosbierbaum) war Langenlebarn selbst erst spät Ziel von Jagdbomberangriffen. Mitte März 1945 wurden deshalb die Flugzeuge nach Westen verlegt.

Nachdem am 7. April die Rote Armee das Tullnerfeld erreicht hatte, wurden von der Waffen-SS wesentliche Teile des Fliegerhorstes gesprengt. Noch am gleichen Tag wurde der Fliegerhorst von der Roten Armee erobert. Das Nordufer der Donau blieb bis zum Kriegsende in der Hand der deutschen Wehrmacht. Bei über die Donau hinweg geführten Artillerieduellen wurde auch die Kaserne Langenlebarn beschädigt.

Im Juli 1945 bekamen die US-Truppen den in der sowjetischen Besatzungszone gelegenen Flughafen zugewiesen. Die Verbindungsroute zwischen der "US Air Force Station Tulln - Vienna" und der von allen vier Alliierten besetzten Stadt Wien wurde vertraglich vereinbart. Im November wurde eine Staffel Transportmaschinen nach Langenlebarn verlegt.

Ab Juni 1946 nahm die US-Amerikanische Luftlinie „Pan American World Airways (PanAm)“ den Linienverkehr von New York nach Langenlebarn auf. Im gleichen Jahr wurde für den Rest der Besatzungszeit der Name des Flugplatzes auf "Army Air Base Tulln" geändert.

Infolge des Abschlusses des Staatsvertrages vom 15. Mai 1955 begann die Räumung des Flugplatzes. Er war am 30. September 1955 von der zukünftigen Fliegertruppe der Republik Österreich übernommen.

Während der 10 Jahre dauernden Besatzungszeit hatten die US-Truppen nur das Notwendigste zur Erhaltung des Flugplatzes getan, vieles war immer noch zerstört, sodass nicht nur die österreichischen Luftstreitkräfte, sondern auch der Fliegerhorst selbst neu aufgebaut werden mussten.

Godwin Brumowski (links) mit Frank Linke-Crawford vor seinem Oeffag D.III, Flugfeld Torresella der Flik 41J (k.u.k. Luftfahrttruppen), Dezember 1917

1967 bekam die Kaserne den Namen „Fliegerhorst Brumowski Langenlebarn-Tulln“, nach dem Fliegerass des Ersten Weltkrieges, Godwin Brumowski.

Die Bundesfachschule für Flugtechnik ist seit dem Schuljahr 1968/69 auf dem Areal des Fliegerhorstes Brumowski untergebracht.

Sonstiges

In der Nähe befindet sich das Funkfeuer TUN einer internationalen Luftstraße.

Weblinks


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