- Anna Elisabeth Wiede
-
Anna Elisabeth Wiede (* 20. Dezember 1928 in Berlin; † 16. Juni 2009 ebenda) war eine deutsche Dramatikerin, Dramaturgin und Übersetzerin.
Als Tochter eines Werkzeugmachers besuchte sie die Oberschule und arbeitete danach als Redakteurin in München.[1] Im Jahre 1955 übersiedelte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Peter Hacks in die DDR. Gemeinsam mit Hacks übersetzte sie 1956 als erste Arbeit im neuen Staat für Bertolt Brechts Berliner Ensemble das Stück The playboy of the western world (dt. Der Held der westlichen Welt) von John Millington Synge. Ihr erstes Werk für Kinder war in den 1950er Jahren Das Untier von Samarkand, das ein großer Erfolg wurde. Für dieses dramatische Märchen erhielt sie im Jahre 1957 vom Ministerium für Kultur der DDR einen Preis zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur, den sie in einem Preisausschreiben gewann.
In Berlin arbeitete sie mit Bertolt Brecht und schrieb Erzählungen für Kinder, die in Sammelbänden veröffentlicht wurden.[2]
Anna Elisabeth Wiede lebte sowohl in Berlin in der Schönhauser Allee[3] als auch in Groß Machnow.
Werke
- Das Untier von Samarkand, 1957
- Die Sonnenuhr, 1958
- Heiraten ist immer ein Risiko, 1963, als Saul O’Hara
- Die Abenteuer des Simplizius Simplizissimus, 1969
- Die Ratten von Hameln 1959 (Uraufführung 1979 in Greifswald Regie: Manfred Dietrich, Bühne: Mathias Stein)
- Ein Freund der Wahrheit nach Wycherley als Übersetzung und Adaption (DDR-Erstaufführung 1986 in Greifswald, Regie: Manfred Dietrich)
- Die stille Pauline. Und andere märchenhafte Geschichten, Berlin (Eulenspiegel-Verlag) 2007
- St. Brendans Eiland, 2008
Weblinks
- Literatur von und über Anna Elisabeth Wiede im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gespräch mit Anna Elisabeth Wiede, Sächsische Zeitung vom 19. Januar 2009
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.