Ladislaus Esterházy

Ladislaus Esterházy

Graf Ladislaus Esterházy de Galantha (* 1626; † 1652) war ein Feldherr in den Türkenkriegen Österreichs.

Graf Ladislaus folgte seinem Vater Graf Nikolaus 1645 als Oberhaupt der Forchtensteiner Linie und Majoratsherr, da sein älterer Bruder Stephan bereits 1641 verstorben war.

In seine Majoratsherrenzeit fällt die endgültige Erwerbung der Herrschaft Eisenstadt, die sein Vater so sehr angestrebt hatte, diesem 1622 vom Kaiser jedoch nur als Pfand und nicht als Lehen zugeteilt worden war.

Doch Graf Ladislaus fiel, kinderlos, bereits 1652 in der Schlacht von Vezekény (slowakisch: Veľké Vozokany, ungarisch: Nagyvezekény) gegen die Türken.

Militärisch gesehen war diese Schlacht im Krieg Österreichs gegen die Türken auf ungarischem Boden vollkommen unbedeutend. Doch für die Familie Esterházy war es ein tiefer Einschnitt, denn nicht nur das Familienoberhaupt der Forchtensteiner Linie, Graf Ladislaus, sondern auch drei seiner Vettern aus den beiden anderen Linien fielen.

Noch heute erinnern zwei überdimensionale Gemälde (eines die Schlacht und eines die Begräbnisfeierlichkeiten betreffend), sowie zahlreiche andere Erinnerungsstücke (Helme, Brustpanzer, ...) an die vier Gefallenen aus der Familie Esterházy.

Neues Oberhaupt der Forchtensteiner Linie wurde Graf Paul, sein jüngster Bruder, der als Paul I. als erster Fürst aus der Magnatenfamilie Esterházy in die Geschichte eingehen sollte.

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Graf Ladislaus



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