Lagopus lagopus

Lagopus lagopus
Moorschneehuhn

Moorschneehuhn (Lagopus lagopus)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
Unterfamilie: Raufußhühner (Tetraoninae)
Gattung: Schneehühner (Lagopus)
Art: Moorschneehuhn
Wissenschaftlicher Name
Lagopus lagopus
Linnaeus, 1758
Moorschneehuhn

Das Moorschneehuhn (Lagopus lagopus) ist eine Vogelart, die innerhalb der Familie der Fasanenartigen (Phasianidae) zu den Rauhfußhühnern (Tetraoninae) gehört.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Das Moorschneehuhn ist mit einer Länge von etwa 40 cm etwas größer als sein naher Verwandter, das Alpenschneehuhn (Lagopus muta). Hahn und Henne tragen ein rotbraunes Sommerkleid, welches durch dunkle Querwellen abgesetzt ist. Die Unterseite, sowie die Beine sind weiß. Das Wintergefieder ist vollständig weiß, abgesehen von den schwarzen äußeren Schwanzfedern. Ganz typisch sind die leuchtend roten „Rosen“ über den Augen.

Lebensraum

Die Heimat des Moorschneehuhns ist die Tundra. Hier bewohnt es das Flachland mit seinen Sümpfen und Mooren. Sein Areal erstreckt sich circumpolar von Skandinavien bis tief nach Sibirien und weiter nach Nordamerika. Auf den britischen Inseln lebt die Unterart Schottisches Moorschneehuhn (Lagopus lagopus scoticus).

Der Winter wird im selben Gebiet verbracht. Nur die nördlichsten Populationen ziehen etwas weiter nach Süden. Um Nahrung zu finden oder sich vor Räubern zu schützen, graben sie sich Löcher in den Schnee. Bei schlechtem Wetter lassen sie sich einschneien. Ein aufmerksamer Winterwanderer kann ab und an Flügelabdrücke im Schnee finden, die das Schneehuhn beim Auffliegen aus seiner Schneehöhle hinterlassen hat.

Fortpflanzung

Zum Nestbau wird eine flache Mulde in den Boden gescharrt. Zur Polsterung benutzt die Henne Pflanzenteile aus der Umgebung. Anfang Mai werden 6 bis 11 Eier gelegt, aus denen nach etwa 25 Tagen die Küken schlüpfen. In den ersten Tagen suchen sich die Jungen noch bei ihrer Mutter Wärme. Auf Nahrungssuche gehen sie aber schon allein. Nach knapp zwei Wochen haben die Küken sich soweit an Knospen, Beeren und Blättern gesättigt und sich weiterentwickelt, dass sie schon flügge geworden sind.

Siehe auch

Literatur

  • Otto E. Höhn: Die Schneehühner. 3. Auflage. Westarp Wissenschaften, Hohenwarsleben 2004, ISBN 3-89432-245-4.

Weblinks


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