- Landstadt Gatow
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Die Landstadt Gatow ist ein – im Rahmen des Regierungsumzugs gemäß dem Berlin/Bonn-Gesetz – vom Bund gestartetes Projekt im Berliner Bezirk Spandau. Dieses Wohngebiet wurde auf einem Teil des ehemaligen Flugplatzes Gatow begründet. Es bietet Platz für etwa 1200 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser. Bis Herbst 2010 sind etwa 500 Häuser von Investoren und privaten Bauherren errichtet worden. Die Vermarktung der Grundstücke erfolgt durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Es wohnen hier hauptsächlich Familien mit Kindern. Der Bund hat hier bisher die Mary-Poppins-Grundschule, das Hans-Carossa-Gymnasium, eine derzeit von der Arbeiterwohlfahrt betriebene Kindertagesstätte mit Schulhort und einen Sportplatz errichtet. Alle Straßen sind bereits fertiggestellt, wobei alle Erschließungsleitungen mit Vorstreckungen auf jedes Grundstück gebaut wurden. Ein kleines Nahversorgungszentrum mit einem Kaiser’s-Supermarkt wurde Ende März 2007 eröffnet.
Das gesamte Baugebiet gehörte bis 1945 zur Gemeinde Groß Glienicke. Der Umstand, dass sich der ehemalige Flugplatz Gatow mit seinen Landebahnen bis zum Ritterfelddamm erstreckte, hatte den Bund in den 1990er-Jahren veranlasst, den geografisch unzutreffenden Namen „Landstadt Gatow“ festzulegen, da Gatow näher zur Innenstadt liegt als Kladow.
Bei der Definition der Ortsteile Spandaus wurde im Jahr 2003 der gesamte zu Spandau gehörende Bereich von Groß Glienicke als Bestandteil des Ortsteils Kladow gesehen, da so auch schon damals ein gemeinsames statistisches Gebiet Kladow gebildet war. Es besteht auch eine organische Einheit mit dem Ritterfelddamm als Achse. Historisch hieß dieses Gebiet „Ritterfeld“ (topografische Karte 1:25.000 von 1903).
Weblinks
- Landstadt Gatow
- Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
- Hans-Carossa-Gymnasium
- Mary-Poppins-Grundschule
52.47266513.127825Koordinaten: 52° 28′ 22″ N, 13° 7′ 40″ OKategorie:- Ort in Berlin
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