Cladow

Cladow

Kladow
Ortsteil von Berlin

Hakenfelde Falkenhagener Feld Spandau Haselhorst Siemensstadt Staaken Wilhelmstadt Gatow KladowKladow auf der Karte von Spandau
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Koordinaten 52° 27′ 11″ N, 13° 8′ 34″ O52.45305555555613.1427777777787Koordinaten: 52° 27′ 11″ N, 13° 8′ 34″ O
Einwohner 13.628 (30. Juni 2008)
Eingemeindung 1. Okt. 1920
Postleitzahl 14089
Ortsteilnummer 0506
Gliederung
Verwaltungsbezirk Spandau
Ortslagen
  • Alt-Kladow
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg

Kladow [ˈklaːdoː] ist ein Ortsteil im Bezirk Spandau von Berlin, und ist hier der südlichste Ortsteil des Bezirkes.

Die Dorfkirche

Der Ortsteil Kladow wird im Norden vom Ortsteil Gatow, im Osten und Südosten von der Havel und im Westen und Südwesten vom Land Brandenburg begrenzt. Im Land Brandenburg befinden sich auch weitere Nachbardörfer, Potsdam-Sacrow und Groß Glienicke. Mit rund 11.500 Einwohnern gehört Kladow zu den Teilen der Hauptstadt, die ihren dörflichen Charakter erhalten haben.

Mit einer ersten urkundlichen Erwähnung als Clodow im Jahre 1267 ist Kladow eine der ältesten ländlichen Ansiedlungen Spandaus. Eine intensivere Besiedelung des vormaligen Bauerndorfs begann jedoch erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Im Rahmen der Schaffung Groß-Berlins wurde Kladow 1920 nach Spandau eingemeindet und damit Teil Berlins. In den Jahren 1934/1935 wurde der Militär-Flugplatz Kladow errichtet, der nach dem Zweiten Weltkrieg dem Ortsteil Gatow zugeordnet wurde und als Flugplatz Gatow neben Tempelhof und Tegel einer der drei Berliner Flughäfen war, die während der Berlin-Blockade die von den Alliierten errichtete Luftbrücke möglich machten.

Heute zeigt sich Kladow als Dorf in der Millionenstadt. Gebäude wie das Gut Neukladow (1800) und die Dorfkirche (1818) datieren zurück bis ins 17. und 18. Jahrhundert. Allerdings wurden in Kladow auch viele Neubausiedlungen errichtet wie z. B. die 1959/1960 errichtete „Finnenhaussiedlung“. Das neueste Bauprojekt auf dem Gebiet des ehemaligen Flugplatzes Gatow (der inzwischen zu großen Teilen wieder zu Kladow gehört) ist die sogenannte „Landstadt“. Allerdings sind die meisten Baugrundstücke mangels Nachfrage noch frei. Mit der Einweihung des neuen Einkaufszentrums „Cladow-Center“ hat sich das Leben teilweise aus dem Dorfkern heraus verlagert. Nach wie vor bietet dieser jedoch zahlreiche – teilweise alteingesessene – Geschäfte und Restaurants.

Im Busverkehr der BVG ist Kladow sowohl mit dem Zentrum von Berlin als auch dem von Spandau sowie Potsdam verbunden. Zudem fährt eine Fähre der BVG stündlich zwischen Kladow und Wannsee.

Kossätenhaus Sakrower Kirchweg 6/8

Kladow erfreut sich eines lebhaften kulturellen Lebens, das vor allem dem seit 1985 bestehenden gemeinnützigen Kulturverein zu verdanken ist.

Kladow verfügt über eine Oberschule, das Hans-Carossa-Gymnasium sowie zwei Grundschulen (die Grundschule am Ritterfeld und die Mary-Poppins-Grundschule). Komplettiert wird das Bildungsprogramm durch die Freie Waldorfschule Havelhöhe – Eugen Kolisko in der Nähe des anthroposophischen Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe.

Für die Sicherheit der Bevölkerung im feuerwehrtechnischen Sinne sorgt u. a. die Freiwillige Feuerwehr Kladow, die am 1. Juli 1904 auf Initiative von Friedrich Hanisch gegründet wurde. Sie besteht aus Kladowern aller Altersklassen, die ihren Mitbürgern ehrenamtlich im Dienste der Berliner Feuerwehr zur Hilfe eilen. Von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Kladow wird die technische Hilfeleistung und Brandbekämpfung in Kladow sichergestellt. Auch bei Großereignissen außerhalb Berlins, wie beispielsweise dem Oderhochwasser 1997 oder dem Brand eines Bernauer Recyclinghofes im Jahr 2005, stehen die Feuerwehrmänner u. a. im Rahmen der Brandschutzbereitschaften (BSB) Seite an Seite mit Helfern von anderen Feuerwehren und Institutionen.

Im aktuellen Sozialatlas von Berlin belegt Kladow den neunten Platz.

Weblinks


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